Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Lightlark war wahrscheinlich meine größte Enttäuschung des vergangenen Jahres. Nicht weil ich keine schlechteren Bücher gelesen hätte, das habe ich leider sehr wohl, doch weil es dasjenige Buch war, bei dem der Fall von Erwartungen zur Realität am größten war. Ich habe bis auf die ersten paar Seiten mehr oder weniger blind zu diesem Buch gegriffen, ohne mich intensiv einzulesen. Der Schreibstil schien mir passend, sodass ich nicht das Bedürfnis hatte, die Leseprobe direkt aus dem Fenster zu schmeißen. Als ich dann aber das komplette Buch in der Hand hatte und bereit war, tiefer in die Geschichte einzutauchen, wurde ich schnell enttäuscht. Der Info Dump war riesig, es gab gefühlt hunderte Begriffe, Völkerbezeichnungen und Namen, die ich nicht auf die Reihe bekommen habe. Dazu kam dann, dass es mit der Protagonistin aber mal so überhaupt nicht matchte. Sie hat für mich kurz nach Beginn so schräge Situationen hinter sich gebracht, in denen sie für mich nicht nachvollziehbar reagierte, dass ich das Gefühl hatte, im komplett falschen Film gelandet zu sein. Ich habe es danach noch weiter probiert, aber mich so arg durch die Geschichte gequält und bin inhaltlich kaum hinterhergekommen, dass ich bald aufgegeben habe. Zum Glück war das Buch kein Rezensionsexemplar, so hatte ich auch kein schlechtes Gewissen, es schnell abzubrechen. Ehrlich gesagt hat es sich besser angefühlt als es sollte, das Handtuch zu werfen. Mein Fazit: Ich vergebe 1,5 Sterne. Einen, weil der eben sein muss, und den halben, weil der Stil nicht katastrophal war und ich das Setting ganz cool fand. Aber mehr wird es beim besten Willen nicht.