Heike Gallery
Die "Selbstmord-Schwestern" ist der erste Roman von Jeffrey Eugenides und zum Glück nicht sein letzter! Damit dürfte schon einmal klar sein, dass ich das Buch richtig gut finde, also richtig gut 😉 Letzten Endes versucht Euginedes in den Selbstmord-Schwestern zu ergründen, warum sich junge Menschen umbringen. Was treibt fünf junge Mädchen, die behütet aufgewachsen sind und nach außen wie ausgeglichene Personen erscheinen, in den Tod? Klingt so gesehen nicht gerade nach einer lockeren Lektüre, ist es auch nicht. Man muss sich schon auf die Geschichte einlassen. Denn mit dem Selbstmord der jüngsten Schwester beginnt das Jahr der Selbstmorde und damit der Verfall der Familie Lisbon. Erzählt, erlebt und analysiert wird das Ganze aus der Sicht der Nachbarsjungen. Doch selbst wenn man von der ersten Seite an weiß, worauf die Handlung hinausläuft, bleiben die Mädchen bis zum Schluss für die Leserin undurchschaubar. Für mich sind die Selbstmord- Schwestern wunderbar melancholisch, bedrückend, ergreifend, nachdenklich und packend zu gleich.