nimmerland_kinderbuchhandlung
Maia, 16, lässt uns mit ihrem Tage- und Skizzenbuch teilhaben an ihren Gedanken, an ihren Nöten und Problemen. Sie lebt mit zwei jüngeren Schwestern und ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen, die Mühe hat, jeden Monat so viel zu verdienen, dass es wirklich bis zum Monatsende reicht. Da ist der Kühlschrank schon mal leer, und es gibt eben ein paar Tage nur Spaghetti. Aber Mia ist einfallsreich und übernimmt Verantwortung. Sie kämpft, damit ihre kleine Schwester wenigstens auf Papiertasten und mit der Musik im Kopf üben kann, nachdem die liebe Nachbarin mit dem Klavier gestorben ist. Sie kämpft gegen Pfunde und gegen Bodyshaming. Sie kämpft für ihre beiden Freund*innen. Und dabei würde sie gerne auch mal nicht kämpfen müssen, sondern einfach nur LEBEN und wachsen und erwachsen werden. Wir lesen ihre Tagebuchaufzeichnungen und betrachten ihre blattfüllenden Zeichnungen, die das aussprechen, wofür ihr die Sprache fehlt. Ein wirklich beeindruckendes Buch, nicht nur, weil wir wissen, dass die Deutsche Bischofskonferenz ihm den Katholischen Jugendbuchpreis verweigert hat. Ab 15 Jahre. (SL)
