hundertmorgenwald
Jen arbeitet als Buchhändlerin, scheint auf den ersten Seiten wenig selbstbewusst zu sein und hat einen kleinkriminellen als Freund, Ed, der ihr ständig an die Wäsche will. An dem Tag, als sie es endlich schafft, mit ihm Schluss zu machen, ersticht sie ihn aus Versehen. Doch statt die Polizei anzurufen, holt sie sich Hilfe bei Eds Mitbewohner Hilfe. Nun nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn Ed war im Besitz von etwas, das dem Mafiaboss der Stadt gehörte. Und der will es wieder haben. Nun pflastern Leichen den Weg von Jen. Meine Meinung: Nun, das war nichts. Es fing schon mal damit an, dass das ganze 2. Kapitel von Eds Sexgelüsten voll war. Wie er sich an ihr rieb und als sie schließlich nicht wollte, ins Bad ging, um sich einen zu „w*chsen“. Die Worte wurden auch benutzt und alles recht detailliert erzählt und ich saß da und dachte: Was um Himmels Willen will der Autor mit der Szene erreichen? Warum muss er es so plastisch schildern? Jen war die ganze Zeit am jammern. Sie ist keine taffe Frau, bringt aber gleichzeitig regungslos irgendwelche Leute um. Schwarzen Humor konnte ich leider nicht entdecken. Es gab zwar Ansätze, aber durch das Gejammer von Jen war der Witz gleich wieder weg. Das schlimmste war, dass das Buch voller Logikfehler war. Es fängt schon bei dem Unfall an, bei dem Ed ums Leben kam. Eine Streifenpolizistin, die alleine in eine Wohnung geht, in der Kriminelle sind, ohne vorher Verstärkung zu rufen. Jen, die aus einer Situation flüchtet, in der sie nur die Klamotten am Leib trägt. Kein Geld hat, was sie sogar noch sagt und ein paar Stunden später in eine Kneipe geht und sich was bestellt. Es gab noch einiges mehr, wo man sich echt die Hand vor den Kopf schlägt, aber da würde ich jetzt spoilern. Gegen Ende wurde es immer mal wieder spannender, doch prompt kam wieder ein Logikfehler. Die Szenen, in denen jemand stirbt, sind oft äußerst brutal und direkt geschildert. Da beschreibt Jen schon immer genau, wie die Hirnmasse aus dem Kopf hervor quillt.