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gletscherwoelfchen

Posted on 10.12.2022

Seit ihrer frühen Kindheit leidet Amber an Epilepsie. Um ihre Anfälle auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, meidet sie jede Art von Stress. Mit ihrem beschaulichem Leben im Kreise ihrer engsten Familie und als Buchhandlungsbesitzerin in Mitten einer zauberhaften Kleinstadt ist sie rundum zufrieden - bis eines Tages Dash in ihr Leben tritt. Als erfolgreicher Footballspieler und Bestsellerautor verkörpert dieser alles, was Amber penibel meidet. Und doch ist die Anziehung, als die beiden sich bei einem kleinen Stadtfest zum ersten Mal begegnen, allgegenwärtig. Während Amber diese nicht wahrhaben möchte und hofft, dass der Frauenschwarm schnellstmöglich aus ihrem ruhigen Leben verschwindet, setzt Dash alles daran, das Herz seiner Angebeteten für sich zu gewinnen. Aber wird Ambers Gesundheit diesem plötzlichen Trubel standhalten? Ich muss zugeben, dass ich eher selten zu Geschichten aus dem Romance-Bereich greife. Viel zu oft ist es mir bisher passiert, dass das Gelesene unheimlich klischeehaft oder aber durch reichlich überflüssiges Hin und Her geprägt ist. Glücklicherweise habe ich mit meinem ersten Roman von Melissa Foster einen richtigen Glücksgriff gehabt. Denn "Liebe süß und sündig" war eine absolut zauberhafte Leseerfahrung! Sowohl Amber, als auch Dash haben mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Während Amber vor allem durch ihre sanfte, gutmütige und ruhige Art überzeugen kann, bringt Dash mit seiner Ehrlichkeit und Hingabe jedes Leserherz zum Schmelzen. Die beiden haben sich wundervoll ergänzt, waren stets bodenständig und als Charaktere authentisch und immerzu greifbar. Ihre Liebesgeschichte zeichnet sich durch einen sehr reifen Umgang miteinander aus - denn auf nervenaufreibende Spielchen, wie ich sie oftmals nicht besonders gerne lese, wird hier verzichtet -, der ein praktisch greifbares Prickeln ebenso wie das ein oder andere Späßchen allerdings niemals außen vorlässt. Und doch schwingt immer auch eine gewisse Ernsthaftigkeit mit. Denn obwohl Amber gepredigt bekommt, ihr Leben nicht von ihrer Epilepsie beherrschen zu lassen, ist ihre Krankheit nunmal ein Teil von ihr. Als Leser erlebt man deren Auswirkungen hautnah mit und wird so schön darauf sensibilisiert. Ich bin ein großer Fan von dieser Mischung aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit. Eingerahmt wird all das von einem traumhaften Kleinstadtsetting und toll ausgearbeiteten, ebenso sympathischen und authentischen Nebencharakteren. Wie eine große Familie stehen sich die Bewohner von Oak Falls schützend und beratend zur Seite: Jeder kennt jeden, jeder unterstützt jeden, wo er nur kann. Ich habe mich sofort willkommen gefühlt! Die weiteren Bände der "Love in Bloom - Herzen im Aufbruch"-Reihe werde ich mir unbedingt näher ansehen. Sie lassen sich allesamt unabhängig voneinander lesen, bieten aber immer wieder auch Figuren aus anderen Bänden eine Bühne. Ich hoffe sehr darauf, Amber und Dash wiederzutreffen! 5/5 Sterne

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