Schokoloko 28
Dieses Buch habe ich mit einer gewissen Skepsis begonngen. Ich bin ein bekennender Thome- Fan und hatte die Befürchtung, dass dieses Buch ein Reinfall sein wird. Dieses Buch handelt von turbulenten Geschichte Taiwan, anhand einer Familiengeschichte. Die Geschichte startet als die Japaner die Insel besetzten und alle Menschen auf dieser Insel Japanisch sprachen und das "Mutterland" Japan und deren Kultur idealisiert wurde. Mit der Niederlage der Japaner im Pazifikkrieg, besetzten die Kuomintang die Insel und entwickelt daraus einen Polizeistaat, mit Willlkür und Massaker. Die Angst war groß, dass die Insel auch von Kommunisten unterwandert wird und jeder Mensch, der sich nur minimal anders verhält (heimlich andere Bücher liest, an Versammlungen teilnimmt) gilt als verdächtig. Diese Menschen werden verhaftet, gefoltert, hingerichtet. Viele Menschen haben angst und verdächtigen sich gegenseitig ein Spion zu sein. Diese ganze Geschichte wird eingebettet in eine Familiengeschichte mit zuerst japanischen, dann chinesischen Namen. Für mich war die Geschichte fesselnd zu lesen. Thome ist ein begnadeter Erzähler und man erhält nebenbei zusätzliche Informationen über Taiwan, das Wetter, de Essgewohnheiten und die Baseball- Leidenschaft. Für mich war das Buch ein Highlight, obwohl ich manchmal auch das Gefühl hatte das die Geschichte vor sich hin plätscherte. Klare Leseempfehlung!