Emkeyseven
Toxische Beziehungen, Hochzeiten und neue Liebe Als ihre Freund Jon ihr einen Antrag macht obwohl er weiß, dass sie nicht heiraten will, bleibt Harriet keine andere Wahl als sich von ihm zu trennen. Sie war sowieso nie mit Herz und Seele dabei, aber Jons verändertes Verhalten nach der Trennung macht sie nachdenklich. Als dann auch noch ein anderer manipulativer Ex wieder auftaucht, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Harriet will nicht heiraten, aber durch ihre Arbeit als Hochzeitsfotografin spielen Hochzeiten in ihrem Leben immer wieder eine Rolle, weil sie dort auch öfters Bekannte trifft. Ein Bräutigam flieht von seiner Hochzeit und wird bald darauf zufällig ihr Mitbewohner, als sie nach ihrer Trennung bei Jon auszieht; auf einer anderen Hochzeit begegnet sie ihrem manipulativen Ex Scott und unterdrückte Erinnerungen kommen wieder hervor. Harriet muss sich mit ihren vergangenen Beziehungen auseinandersetzen: nach der turbulenten Beziehung mit Scott war sie mit dem eher langweiligen Jon zusammen, weil sie bei ihm zumindest keinen Schmerz zu erwarten hatte, weil sie ihm gegenüber auch keine so starken Gefühle hegte. Sie war in der Beziehung auch nicht gerade perfekt, aber im Vergleich zu dem Verhalten ihrer Exfreunde ist sie dann eher das Opfer, denn auch Jon wird nach der Trennung sehr aufdringlich und belästigt sie. Durch die dämlichen und fiesen Exfreunde wird die Geschichte auf jeden Fall spannend, aber Harriets Erfahrungen haben mich auch nachdenklich und manchmal sogar traurig gestimmt, weil sie einer toxischen Beziehung entkommen ist, aber diese hat Spuren auf Harriets Seele hinterlassen. Dem Buch fehlt es aber auch nicht an Humor, besonders die neue Liebesgeschichte mit Mitbewohner Cal sorgt immer wieder für leichte, unterhaltsame Momente. Der Fokus liegt trotzdem auf Harriets persönlicher Entwicklung und ihrer Selbstreflexion und die konnte mich auch überzeugen. Auch das Ende ihrer Geschichte, nach vielen Höhen und Tiefen, fand ich sehr gelungen.