tintensturm
Düster und geheimnisvoll- tolles Setting mit Potential in der Fortsetzung! Toll fand ich das Setting des Romans: Nicht nur, dass es schön düster und geheimnisvoll war, sondern da es auf Sizilien spielte, war das Setting auch italienisch, d.h. alle (irdischen) Charaktere hatten italienische Namen, manche Worte wie "Grazie" und "Buona sera" waren auch auf italienisch geschrieben - das fand ich toll um in die Geschichte einzutauchen. Auch die italienische Küche hatte ihren Platz im Roman, da die Familie der Protagonisten ein Restaurant besaß und dort regelmäßig gekocht wurde. Besonders gut gefallen haben mir die Höllenfürsten: Davon gibt es insgesamt sieben (benannt nach den sieben Totsünden) wir haben aber nicht alle im Roman kennengelernt. Mit dabei der Höllenfürst Wrath, der besonders und geheimnisvoll ist. Auch seine Brüder fand ich super spannend und alle haben ihren eigenen Bann auf den Leser ausgeübt und man hat sich regelrecht darauf gefreut einen neuen Herrscher kennenzulernen. Habt ihr die Serie "Sandman" auf Netflix geguckt? Ich fand es ein bisschen vergleichbar damit, wenn wir einen von Dreams Brüdern oder Schwestern kennengelernt haben. Vor allem "Desire" kommt den Charakteren im Roman recht nah. Es gab einige Sachen, die ich noch etwas verbesserungsfähig, bzw. unlogisch fand, beispielsweise wieso man zwei achtjährigen Mädchen zwei so wichtige Dinge, wie die Cornicelli gibt, wenn sie so viel anrichten können, wenn man sie zusammen aufbewahrt. Dies wird den Mädchen von Anfang an gesagt und wir wissen ja alle, was Kinder machen, wenn man ihnen sagt, dass sie etwas nicht tun sollen... da es mehrere Hexerfamilien auf der Insel gibt, frage ich mich wieso die beiden Artefakte am selben Ort aufgehoben werden...aber vielleicht gibt es dazu mehr Infos in Band 2. AUch Emilia war manchmal wirklich naiv, aber, obwohl ich über ihr Verhalten mehrmals den Kopf schütteln musste, war sie doch eine spannende Protagonistin, die man gerne begleitet hat und ich werde auf jeden Fall die Fortsetzung lesen.