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Das Leben des Max Strohe Cover: ---------------------- Der Pinguin mit der Kochmütze sieht niedlich und lustig zugleich aus. Dies weckt die Neugier und verspricht kurzweilige und zeitweise humorvolle Lektüre. Mein Eindruck: ---------------------- Mich hatte die Beschreibung neugierig gemacht. Max Strohe selbst kannte ich bisher noch nicht, eher waren mir seine Halbbrüder und sein Vater wegen ihrer Antiquitätengeschäfte ein Begriff. Das und die Tatsache, dass er aus dem Nachbarort meiner aktuellen Wohngegend stammt, machten mich neugierig. Ich versprach mir eine Art Biografie, die zeitweise amüsant zu lesen sein würde und mir Einblicke in das Leben Herrn Strohes und die Gastronomie vermitteln würde. Nun, ein Bruchteil wurde davon erfüllt, aber vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungshaltungen. Der Schreibstil ist schwer zu beschreiben. Zwar in der Ich-Perspektive, aber doch sehr unpersönlich und gefühlsarm. Die Familie wird nicht mit Namen genannt, sondern Bezeichnungen wie "der Vater" oder "die Frau des Vaters" hinterließen bei mir einen merkwürdig distanzierten Eindruck. Aber vermutlich spiegelt dies auch das Verhältnis wieder, da der Vater bei seiner zweiten Frau und den Halbgeschwistern lebt. Interessanterweise werden aber alle Freunde und Bekannte namentlich genannt, das lässt tief blicken bezüglich der Bedeutung dieser Personen für den Autor. Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man hin und wieder hinter die Kulissen der Gastronomie schaut und die mir bekannten Orte konnte ich so durch einen anderen Blickwinkel sehen. Was mich jedoch sehr gestört hat, sind die vielen Kraftausdrücke und teils obszönen und ausgeprägten Schilderungen seines Sex- und Drogenlebens. Das hätte es für mich nicht gebraucht bzw. ich fühlte mich eher abgestoßen und habe diese Teile größtenteils quergelesen bzw. übersprungen. Auch der rote Faden fehlte mir etwas bzw. die chronologische Anordnung. Das Ende kam sehr abrupt, als hätte der Autor einfach keine Lust mehr gehabt. Ich hatte mir mehr bzw. etwas anderes erwartet. Eine der wenigen Lektüren, aus denen ich so gut wie nichts mitnehmen kann, außer der Achtung davor, dass er am Ende doch noch die Kurve bekommen hat. Warum der Autor diesen Titel gewählt hat, erschloss sich mir leider auch nicht. Fazit: ---------------------- Biografie eines Kochs, bei der es leider mehr um Sex und Drogen als ums Kochen geht