susan kon
Überraschend gut und aktuell finde ich diesen historischen Roman, der mir die Atmosphäre in England vor dem ersten Weltkrieg nahebringt. Zwar erfahre ich in diesem Buch mehr über Alice als über ihre Freundinnen Rose und Vera, aber die unterschiedlichen Vorstellungen und Möglichkeiten der jungen Frauen werden auch in diesem ersten Band deutlich. In dem Haus, in dem Alice aufwächst, sind oft Künstler eingeladen. Sie ist offen und warmherzig. Von einer Reise zu ihrer Tante in Italien wird sie durch Maria Montessori angeregt, sich für Vorschulkinder zu engagieren. Außerdem ist sie von Anfang an gegen den Krieg. (Bertha von Suttners Roman werde ich bestimmt auch weiter lesen.) Rose setzt sich mit den Suffragetten für das Wahlrecht ein. Ihre adelige Familie ruiniert sich selbst immer mehr. Vera, die Tocher eines strengen Lehrers, wird Krankenschwester.