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Die Großstadttussi und der Waldschrat Hazel ist ein Stadtkind durch und durch. Für das letzte Hotelprojekt ihres Vaters kehrt sie in die Heimatstadt ihrer verstorbenen Mutter zurück. Das Hotelprojekt und die damit verbundene Abholzung wird allerdings nicht von allen unterstützt. Denn Nathan Williams ist voll und ganz für die Erhaltung der Natur und sein bereits gebautes Baumhaus. Hazel kennt den Heimatort ihrer Mutter nur von früher. Eine Kleinstadt in der jeder jeden kennt und kein Geheimnis lange geheim bleibt. Sie möchte den letzten Willen ihres Vaters umsetzen, doch zu welchen Preis? Nathan ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Er liebt die Natur, möchte sie nicht zerstören sondern sich in sie einfügen. Er mag zwar mit seiner Art etwas ruppig rüberkommen, hat aber auch eine weiche Seite die besonders bei seiner Nichte zur Geltung kommt. „Und dort, tief in meinem Inneren, wo seit Tagen nur noch Kälte herrscht, breitet sich ein zartes, warmes Gefühl aus.“ Der Schreibstil ist angenehm und die Handlung baut sich langsam auf. Zwischen humorvollen Szenen treten aber auch einige Längen auf und an Drama fehlt es eindeutig auch nicht. Für meinen Geschmack auch etwas zu viel Drama, das auch etwas weniger Platz für die Beziehung zwischen Nathan und Hazel weggenommen hat. Die beiden Hauptprotagonisten hätten meiner Meinung nach weit mehr Potential in sich gehabt. Abgesehen davon versprüht die Handlung ein bisschen cozy Romance. Süß und vor allem mit den Baumhäusern sehr atmosphärisch. Eine süße cozy Romance Geschichte, die etwas weniger Drama und Längen vertragen hätte, aber doch das ein oder andere wichtige Thema aufgreift.