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Zafón ist ein Erzähler von absolutem Weltformat, in meinen Augen einzigartig. Seine Romane entführen in ein Barcelona vor unserer Zeit, voller Zauber, aber auch voller Düsternis. In meinen Augen ist eine der faszinierendsten Eigenschaften seiner Geschichten der schmale Grat zwischen Romantik und Grusel, der die Stimmung durchgehend beherrscht. Man ist sich stets unsicher, ob man einen Moment genießen kann, oder ob gleich etwas schreckliches geschehen wird. Wir begleiten den Hauptcharakter, während er sich in Marina verliebt und mit ihr ein dunkles Geheimnis aufdeckt. Dabei sind die beiden Charaktere absolut ausgereift und in ihrem Verhalten stimmig. Was mich als Leser am härtesten getroffen hat, war die große Wahrheit am Ende des Buches, die mich mit dem Gefühl zurück ließ, dass kein einziges Fragment dieser Geschichte gut ausgegangen war. Also ein düsteres Ende für ein wunderschönes Buch, das Lust auf eine Reise nach Spanien macht! Und ein absolutes Muss für Liebhaber der Quadrologie zum Friedhof der vergessenen Bücher.
