xana
Der Sturm erzählt nicht nur die Geschichte von Kieran, der vor 12 Jahren seinen Bruder im Sturm verloren hat, sondern im Grunde genommen die Geschichte einer ganzen Gemeinde. Das macht das Buch einerseits besonders interessant, da es deshalb sehr vielschichtig ist, aber andererseits macht es das auch gefühlt unnötig kompliziert. Es sind sehr viele Charaktere und Nebenhandlungen im Buch, und auch der Schreibstil lenkt häufig vom Geschehen ab, indem Kleinigkeiten beschrieben werden. Das macht die Situationen zwar greifbarer, ist aber auf Dauer anstrengend zu lesen. Ich habe den Eindruck, dass die Charaktere "typisch australisch" sein könnten, sodass das der Grund sein könnte, warum ich mit niemandem warm geworden bin. Die Geschichte an sich ist aber durchaus sehr spannend und bietet viele interessante Wendungen. Der Sturm ist somit zwar empfehlenswert, aber auch kein besonders außergewöhnliches Buch.