susan kon
Ausnahmsweise mal Harmonie zwischen Berenike und Jonas. Berenike ist ingesamt ausgeglichener als in den ersten Bänden. Sie hat sich in Aussee eingelebt und hat mittlerweile vieles aus ihrer persönlichen Geschichte aufarbeiten können. Die Profilerin Mara, von der ich bisher viel gehalten habe, enttäuscht mich diesmal. Bei neuen Immobilienvorhaben gibt es meist Gegner. In diesem Fall organisieren sich die Gegner, planen kreative Aktionen und zwei der Aktivisten werden ermordet, einer wird schwer verletzt. Berenike versucht, mehr über die Immobilienfirma und über die Morde herauszufinden. Mehr als einmal begibt sie sich dabei wieder in Gefahr und kann gerettet werden. Diesmal hatte ich die Mörderin, die am Ende gesteht, schon sehr bald in Verdacht. Doch ist sie ganz allein verantwortlich für die Morde? Die gesamte Krimihandlung war für mich vorhersehbarer als in den ersten Bänden der Reihe. Das Motiv für den Immobilienbau und damit auch für die Morde ist tragi-komisch. Tragikomisch und unheimlich sind auch die Dinge, mit denen die Gegner des Baus gewarnt werden. Dieser Roman wirkt auf mich routinierter geschrieben als die ersten Bände.