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Dinasbookworld

Posted on 25.11.2022

Ich war wirklich gespannt auf das Buch, das eigentlich nicht ganz meinem Genre entspricht, mich aber dennoch gleich angesprochen hat. Allerdings lese ich gerne ab und an ein Jugendbuch und nach dem Klappentext fand ich, dass es mal wieder Zeit dafür wird. Graylee, die Protagonistin wird von ihren Adoptiveltern in ein Internat geschickt – Swanlake Academy for Special Needs. Beziehungsweise hatte die Vertrauenslehrerin die Idee gehabt und ihren Eltern dazu geraten. Aber wie konnte Graylee schon ahnen, dass die Schule in Texas nichts mit ihrem auffälligen Verhalten zu tun hat zumindest nicht so wie sie und ihre Eltern denken. Denn kaum kommt sie dort an, passieren merkwürdige Dinge. Fliegende und Sprechende Kolibris zum Beispiel und dann wird ihr erklärt, dass sie und alle Schüler der Schule Magie besitzen. Sirenen, Minotauren, Gargoyle und Chimären gibt es wirklich und es befinden sich ganz viele Nachfahren verschiedenster mystischer Wesen an der Swanlake Academy. Auch Graylee gehört zu einem der Gruppen, nur zu welcher? Die Gabe der Protagonistin hat mich von Anfang an total begeistert. Denn Graylee sieht dunkle Geschehnisse, die in einem Haus oder Raum passiert sind, wenn sie die Mauern eines Hauses berührt. Sie sieht also beispielsweise Morde oder ähnliches. Das fand ich einfach total spannend und interessant, da ich das bisher auch noch nie gelesen habe. Allerdings ist die Gabe nicht nur interessant, sondern hauptsächlich extrem anstrengend und erschreckend für Graylee. Denn jede Erinnerung, die auf sie einstürzt, setzt ihr körperlich sehr zu. Aber gehört diese Gabe wirklich zu einem der Legenden der mythischen Wesen von der sie abstammen soll? Graylee kann es anfangs überhaupt nicht fassen, dass sie wirklich von einem der Legenden abstammen soll. Sprechende Kolibris und sie soll Magie in sich haben? Graylee denkt anfangs sie wird verarscht, doch langsam, aber sicher muss sie sich eingestehen, dass das alles wahr ist und das was dieses Mädchen, welches sie nicht leiden kann, erzählt tatsächlich stimmt. Langsam, aber sicher kann sie sich mit ihrem Erbe, von dem sie noch keine Ahnung hat, anfreunden. Sie lernt Freunde kennen und sogar einen attraktiven Jungen mit Stimmungsschwankungen namens Hudson. Allerdings bleibt es nicht so ruhig und entspannend, denn bald muss Graylee feststellen, dass etwas nicht stimmt. Etwas ganz und gar nicht stimmt. Sie und ihre Freunde sind in Gefahr und daran könnte vielleicht ein uralter Fluch liegen. Die Protagonisten sind natürlich alle jünger als in den Büchern, die ich sonst lese. Dadurch sind sie natürlich ein wenig naiver und haben mehr Stimmungsschwankungen und so weiter. Mit Graylee kam ich aber überraschend gut klar. Natürlich konnte ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen und dass ein oder andere Mal habe ich auch die Augen verdreht, aber insgesamt fand ich sie wirklich sympathisch. Sie versucht so vielen Menschen wie möglich zu helfen, gibt ihr bestes und das, obwohl die Welt für sie total neu und ungewohnt ist. Hudson. Hudson und ich wurden leider nicht warm im Laufe des Buches. Dieses ganze hin und her und seine Stimmungsschwankungen machten das leider auch nicht wirklich besser. Anfangs fand ich ihn eigentlich sympathisch aber im Laufe der Geschichte habe ich wirklich oft an ihm und seinem Verhalten gezweifelt. Ich hatte das Gefühl mit Hudson in seinem ganz persönlichen Kindergarten zu sein. Deshalb konnte ich Graylees Gefühle und Gedanken – egal welcher Natur – Hudson gegenüber nicht nachvollziehen. Es gibt aber noch einen weiteren Jungen, von dem man noch nicht allzu viel weiß, aber diesen mochte ich eindeutig lieber. Allerdings kam dann das Ende … und jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher was ihn angeht. Jetzt habe ich über die Charaktere geschrieben aber noch nicht über die Kolibris. Und die verdienen mindestens genauso viel Aufmerksamkeit. Dadurch, dass sie reden können, hat jeder einzelne von ihnen auch eine eigene Persönlichkeit. Ich wusste nie, dass ich Kolibris so mögen würde, aber dieses Buch hat mir gezeigt, wie süß diese kleinen Wesen sein könnten, könnten sie sprechen. Aber auch hier gab es natürlich auch Kolibris, die ich lieber mochte als andere, aber insgesamt habe ich mich auf jede neue Szene mit den Kolibris gefreut. Sie haben die Szenen immer besonders gemacht. Ich habe relativ schnell bemerkt, dass das Buch nicht ganz so meines ist. Die Geschichte hätte mir vor einigen Jahren sicher eindeutig besser gefallen, als ich auch in die Altersklasse für die Geschichte gepasst hätte. Ich mochte die Idee wahnsinnig gerne und die Story war auch gut, aber es war nun mal ein Jugendbuch. Deshalb konnte es mich nicht ganz von sich überzeugen. Im Laufe der Geschichte war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich Band 2 ebenfalls lesen beziehungsweise hören möchte. Aber dann kam das Ende und ich habe viele offene Fragen und auch noch ein fieser Cliffhanger, der mich mit noch mehr Fragen zurückgelassen hat. Das Ende hat es also tatsächlich rausgerissen und jetzt möchte ich doch unbedingt wissen, wie die Geschichte von Graylee weitergeht. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und die Sprecherin hat wirklich eine sehr angenehme Stimme. Die Stimmung und Atmosphäre des Buches kamen richtig gut rüber und das hat mir sehr gefallen. Hätte ich das Buch gelesen, hätten mich einige Punkte vielleicht ein wenig mehr gestört aber durch das Hörbuch und die angenehme Stimme von Pia-Rhoda Saxe empfand ich es als nicht so kritisch. Nach dem Ende kann ich sagen, dass ich mich auf Band 2 freue, da es noch viele offene Fragen gibt vor allem nach dem Cliffhanger. Fazit: Ich habe „Legend Academy“ als Hörbuch gehört und die angenehme Stimme von der Sprecherin hat die Atmosphäre und Stimmung des Buches perfekt rübergebracht. Das Hörbuch hat mir auch einiges vereinfacht und ich glaube, dass mir das Buch, wenn ich es gelesen hätte, nicht ganz so gut gefallen hätte. Insgesamt fand ich die Idee wirklich großartig, aber ich glaube mir hätte die Geschichte vor einigen Jahren besser gefallen und sie hätte mir auch mehr zugesagt. Auch die Gabe der Protagonisten Graylee, mit der sie mit einer Berührung die grausamen Geschichten innerhalb der Mauern sehen kann. Die Gabe fand ich wirklich total interessant und spannend und habe ich so noch nie gelesen. Mit Graylee kam ich wirklich gut klar und fand sie meistens auch sehr sympathisch, auch wenn ich natürlich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte. Hudson dagegen mochte ich ehrlich gesagt nicht ganz so sehr. Ich habe mich mit ihm manchmal wie im Kindergarten gefühlt und sein hin und her und seine Stimmungsschwankungen haben das leider nicht besser gemacht. Die Idee der Geschichte mochte ich wie gesagt sehr, aber das Buch konnte mich nicht ganz überzeugen und hätte mir vor einigen Jahren sicher besser gefallen. Zwischendurch war ich nicht ganz sicher, ob ich Band 2 lesen möchte, aber dann kam das Ende und das hat es herausgerissen. Der Cliffhanger war fies und hat noch mehr Fragen aufgewirbelt als sowieso schon im Raum standen. „Legend Academy – Fluchbrecher“ hätte mir vor einigen Jahren besser gefallen, aber die Idee und die Kolibris mochte ich sehr gerne.

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