Profilbild von Dinasbookworld

Dinasbookworld

Posted on 25.11.2022

Ich habe mich wirklich sehr auf „Worlds collide“ gefreut, da mich das Cover und der Klappentext sofort angesprochen haben. Als es dann endlich bei mir ankam habe ich das Buch gleich noch am selben Tag angefangen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, obwohl das Buch für eine Liebesgeschichte doch recht lange ist. Das Blogging Thema hat mich sehr interessiert, weil ich sehr gerne darüber lese und das nicht nur, weil ich selbst Bloggerin bin. In diesem Buch war das Influencer-Thema sogar sehr präsent was mir sehr gefallen hat. In anderen Büchern in diesem Bereich wurde es immer nur ab und zu erwähnt, aber durch den Skandal ist das Influencer-Sein sehr wichtig und präsent. Die Protagonistin Fiona hat es geschafft und ist eine der erfolgreichsten Beauty-Youtuber:innen Englands. Sie hat sich von ganz unten mit viel Schweiß und Herzblut an die Spitze der Influencer gekämpft und reist nun von Event zu Event und stellt Produkte vor. Und bald erfüllt sich auch ihr größter Wunsch: Sie bringt ihre eigene Make-up-Linie heraus. Sie ist erfolgreich, liebt ihren Job, bald erfüllt sich ihr größter Traum aber all ihr Glück hängt am seidenen Faden, als sie in einen Skandal verwickelt wird, der ihre Karriere und ihren guten Namen ruinieren könnte. Der YouTuber Demian hat zwei Accounts. Auf dem einen Kanal redet er über seine größte Leidenschaft: die Astronomie. Eigentlich wollte er studieren und YouTube sollte nur eine Notlösung sein, doch als er auf seinem anderen Account, der leider besser läuft als sein Astronomie Kanal, einen Skandal aufdeckt, geht das Video viral. Ausgerechnet Fiona soll mit drei weiteren Influencern bei einem eigens organisierten Spendenevent Spendengelder in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Demian hat viel recherchiert und ist bei den Zahlen, die die Organisationen bekommen haben, stutzig geworden, denn es sind viel weniger Gelder als eingenommen wurde. Er veröffentlicht dazu ein Video mit vielen Beweisen und deckt den Skandal auf. Und ausgerechnet an Fionas schönstem Tag seit Ewigkeiten wird das Video veröffentlicht und ihr Ruf leidet massiv darunter. Sie ist absolut geschockt, da sie selbst nichts von der Veruntreuung wusste. Und auch, wenn sie weiß, dass sie nichts mit der Veruntreuung zu tun hat, kann sie es nicht beweisen und ein riesiger Shitstorm läuft gegen sie und ihre miese Aktion. Auf der nächsten Convention möchte sie ihren guten Ruf wieder herstellen und landet ausgerechnet mit Demian in einem Panel. Fiona tat mir einfach unfassbar leid. Man hat richtig gemerkt, wie sehr ihr der Skandal zu schaffen gemacht hat. Sponsoren sind abgesprungen, ihr guter Ruf ist verschwunden und eine Hasswelle nach der anderen bricht auf sie nieder. Es war einfach extrem krass aber auch leider sehr authentisch dargestellt mit was Influencer täglich zu kämpfen haben und was ein Skandal mit dem Leben einer Person anrichten kann. Aber gerade während des Skandals hat man gesehen, wie stark und mutig Fiona ist. Sie hat versucht sich nicht unterkriegen zu lassen, was teilweise wirklich mehr als schwer war. Fiona wollte diesen Skandal nicht auf sich sitzen lassen, doch leider ist das viel schwerer als sie anfangs dachte. Demian mochte ich anfangs ehrlich gesagt nicht ganz so sehr. Natürlich dachte er, dass er im Recht sei und seine Recherche war sicher gut, aber er hätte Fiona einfach besser zuhören müssen und sie nicht gleich als Lügnerin abstempeln dürfen. Aber dass er überhaupt recherchiert hat, muss man ihm hoch anrechnen. Außerdem mochte ich die Entwicklung von ihm sehr gerne. Er hat im Laufe des Buches gemerkt was ihm wichtig ist und für was er und seine Accounts stehen möchten. Im Laufe des Buches ist er mir aber mit seiner Art und Weise ans Herz gewachsen und ich fand ihn auch immer sympathischer. Aber nicht nur das Influencer Thema hat mir sehr gut gefallen, sondern auch das Thema mit Fionas Mutter. Die Beziehung der Beiden kann man nämlich als überhaupt nicht gesund beschreiben. Fiona tut alles für ihre Mutter und diese schätzt ihre Liebe und ihr Tun gar nicht, sondern sieht es als selbstverständlich an. Das war teilweise wirklich sehr hart mitzulesen, da Fiona es auch viel zu lange gar nicht verstanden hat, dass ihre Mutter-Tochter-Beziehung toxisch und ungesund ist. „Worlds collide“ ist eine Slow Burn Geschichte was mir an sich sehr gut gefallen hat. Die Charaktere kommen sich nur langsam näher und erst relativ spät merken sie, dass zwischen ihnen etwas ist. Ihre Beziehung entwickelt sich also sehr seicht und langsam. Auf der einen Seite mochte ich die langsame Entwicklung und den Aufbau sehr gerne. Sie haben sich erstmal besser kennengelernt und so weiter und da war anfangs gar kein Platz für eine Beziehung. Doch ab einem gewissen Punkt hätte ich mir gewünscht, dass es sich nicht mehr ganz so langsam entwickelt. Dennoch mochte ich den Aufbau und die Entwicklung der Beziehung zwischen Fiona und Demian sehr gerne. Am Ende hätte ich aber sehr gerne noch mehr über die Beiden in ihrer Beziehung gelesen, aber das ist wahrscheinlich nur Geschmackssache. Ich habe nur so lange gewartet, bis die Beiden endlich zusammenkommen, dass es für mich dann etwas schnell vorbei war. Den Twist habe ich schon recht lange vorhergesehen und deshalb kam er für mich nicht wirklich überraschend, aber irgendwie hat das auch zu dem Slow Burn gepasst. Die Geschichte war einfach trotz ihrer ernsteren Themen sehr seicht und langsam. Bisher ist „Worlds collide“ mein liebstes Buch der Autorin, auch wenn ich noch nicht alle bisher erschienenen Bücher von ihr gelesen habe. Allein das Blogger Thema hat es für mich schon auf den ersten Platz bei ihr geschafft, da ich dieses wirklich sehr gerne mag. Der Schreibstil von Anabelle Stehl war sehr angenehm und flüssig und ich habe das Buch trotz seiner Dicke in einem Rutsch beendet. Ich konnte mir alles gut vorstellen und stellenweise war es so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte und konnte. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und 3 der Reihe, die Beide noch dieses Jahr erscheinen werden. Vor allem auf Band 2 freue ich mich schon, nicht nur wegen des Themas, sondern auch wegen der Protagonistin Kaycee, die die beste Freundin von Fiona ist. Man konnte sie bereits in Band 1 ein wenig kennenlernen und ich freue mich sehr mehr über sie zu erfahren. Fazit: Ich habe mich sehr auf „Worlds collide“ gefreut und wurde nicht enttäuscht. Vor allem das Blogger/Influencer-Thema hat es mir sehr angetan und ich finde, dass die Autorin auch die Schattenseiten wirklich gut und realistisch dargestellt hat. Die Charaktere mochte ich Beide sehr gerne, auch wenn ich anfangs etwas sauer auf Demian war, obwohl er mit seiner Aktion nur einen Skandal aufdecken wollte und somit den Zuschauer:innen, die Augen öffnen wollte. Aber nicht nur das Influencer Thema mochte ich, sondern auch das Thema mit Fionas Mutter. Leider hat Fiona nämlich viel zu lange nicht sehen wollen, dass das Verhältnis zu ihrer Mutter, vielleicht nicht so gut ist wie sie denkt. Die Liebesgeschichte zwischen Fiona und Demian ist Slow Burn, bedeutet also, dass sich das zwischen den Beiden eher langsam entwickelt. Eigentlich mochte ich das wirklich sehr gerne, da sie sich erst einmal besser kennengelernt haben und anfangs auch gar kein Platz für mehr zwischen den Beiden war. Ab einem gewissen Zeitpunkt hätte ich mir aber gehofft, dass das zwischen den Beiden etwas mehr in die Gänge kommen würde. Aber dennoch mochte ich ihre Beziehung und den Aufbau davon sehr gerne. Den Twist habe ich schon länger vorhergesehen, daher kam er für mich nicht wirklich überraschend, aber dennoch empfand ich das als nicht wirklich schlimm. Was ich aber wirklich etwas schade fand war, dass ich gerne mehr über Fiona und Demian in einer Beziehung gelesen habe. Ich habe so lange auf mehr zwischen den Beiden gehofft, dass es dann einfach etwas schnell vorbei war. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und 3 der Reihe. „Worlds collide“ hat mich mit sympathischen Charakteren, dem Influencer-Sein und dem Aufbau der Beziehung zwischen den Protagonisten überzeugt. 4,5

zurück nach oben