Schokoloko 28
Die namenlose Protagonistin zieht von New York nach Den Haag, um bei dem Gerichtshof als Dolmetscherin zu arbeiten. Ihr Vater ist gestorben und sie benötigt einen Neuanfang in ihrem Leben. Da ihr Arbeitsverhätnis erstmal befristet ist auf ein Jahr, bezieht sie eine möbilierte Wohnung. Alles in ihrem Leben scheint provisorisch. Sie kann langsam auch einen Bekanntenkreis aufbauen und sie lernt bei einer Vernissagt Adriaan kennen. Dieser ist offiziell noch verheiratet, doch seine Frau hat ihn wegen eines anderen Mannes verlassen und ist mit den gemeisamen Kindern nach Lissabon gezogen. Adriaan und die Erzählerin kommen zusammen und für die Erzählerin ist diese Beziehung etwas ernstes. Plötzlich fährt Adriaan Hals über Kopf nach Lissabon, um mit seiner Noch. Ehefrau wichtige Themen der Trennung und den Kondern zu klären. Er wollte für eine Woche oder etwas mehr wegfahren. Doch Adriaan bleibt länger in Lissabon und entzieht sich der Erzählerin. Die ist selbst beruflich deutlich eingespannt, da sie einem Ex- Präsidenten aus einem afrikanischem Land bei einem Gerichtsprozess übersetzen muss. Dieser Fall nimmt sie persönlich sehr mit. Eigene Meinung: Anfangs war ich sehr begeistert von der Sprache. Sie ist kristallklar und die Autorin versteht es gut die Dinge auf den Punkt zu bringen. Doch leider hat der Roman eher Schwächen als Stärken. Die handelnden Personen sehen alle außergewöhnlich gut und stylish aus, können aber nicht in einen ehrlichen und intimen Kontakt zu anderen Menschen tretten. Von daher ist der Titel des Buches eine Antithese. Alle Personen können keine emotionale Nähe zulassen und die Fassade, körperliche Attraktivität und das Sammeln von Statussymbolen sind wichtigere Faktoren als die Persönlichkeit. Die Menschen wirken blutleer, oberflächlich und distanziert. Die Geschichte finde ich auch sehr, sehr schwach. Am meisten hat mich die Arbeit der Dolmetscherin gelangweilt. Da es nur ein Aneinanderreichen von Fakten waren. Die Beweggründe Gefühle und Motive der einzelnen Personen waren angerissen, aber sie haben mich emotional nicht erreicht. Fazit: Alles in allem hohle, stylische Menschen, die keine emotionale Tiefe besitzen und daher auch keine Initmität aufbauen können, da das ja auch impliziert Schwäche zu zeigen. Das Buch hat mich ab der Hälfte gelangweilt. Und ich war froh, dass es zuende war!