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susan kon

Posted on 20.11.2022

Dieser 3. Band liest sich für mich flüssiger als die vorhergehenden Bände, wohl auch weil ich die Hauptfiguren und den Ort mittlerweile ein wenig kenne. Sehr gut deutlich wird in diesem Krimi, warum es oft Opfern von sexuellen Mißbrauch so schwer fällt, davon zu erzählen, so dass der Mißbrauch gestoppt werden kann. Gerade für Kinder ist es schwierig, auch weil sie oft eine Beziehung zu den Tätern haben. Außerdem wird auch klar, warum es für die Betroffenen selbst nach Jahrzehnten des Schweigens doch wichtig sein kann, das Schweigen zu brechen, für sich selbst, für andere, auch für zukünftige Opfer. In diesem Fall ermittelt Berenike oft zusammen mit einer Journalistin. Die vier Morde an jungen Männern geraten in diesem Buch für mich in den Hintergrund. Doch sie hängen eben mit den Mißbrauchsfällen zusammen. Morde und Mißbrauchsfälle belasten Berenike so sehr, obwohl sie die Opfer bisher kaum oder gar nicht kannte, dass sie mißtrauisch gegenüber vielen ist. Um so wichtiger, dass die Fälle geklärt werden, um zu wissen, wem sie noch vertrauen kann.

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