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biene101

Posted on 19.11.2022

Falsche Erwartungshaltung Aufgrund des Klappentextes habe ich eine Art Romanbiographie erwartet. Tatsachen aus dem Leben und Werdegang von Carl von Linné, dem Begründer der Systematik in der Botanik vermischt mit Fiktion. Auf dem Umschlag war vermerkt, dass der Roman mit feiner Ironie geschrieben wurde. Der Autor dichtet in seinem Roman sehr viel dazu und stellt die meisten Situationen so überspitzt dar, dass es in meinen Augen von Ironie in Klamauk abdriftet. Der Schreibstil des Buches ist dagegen sehr angenehm zu lesen. Es findet zwar ein schneller Wechsel zwischen Personen und Zeiträumen statt, was aber dem Lesefluss keinen Abbruch tut. Man bekommt einen Überblick über das Leben von Carl von Linné, der einem einen Eindruck von den Schwierigkeiten und Hindernissen in einem damaligen Forscherleben vermittelt. Aber auch hier stellte sich mir immer wieder die Frage, Dichtung oder Wahrheit ? Sein Widersacher Johann Siegesbeck machte meinen Eindruck von dem Buch komplett. Das war für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar. Im Nachwort zu dem Buch klärt der Autor über das, was einen erwartet auf. Aber wer liest bitte das Nachwort zuerst? Mein Fazit zu dem Buch lautet, wer eine Romanbiographie mit feiner Ironie erwartet, wird mit dem Buch nicht warm werden.

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