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lesezauber_zeilenreise

Posted on 19.11.2022

100 Salate – von einfach bis ausgefallen Ich vergebe für das Buch 2,5 Sterne – in Ermangelung halber Sterne runde ich auf volle 3 auf. Dieses Salat-Kochbuch besteht aus einer Einführung und dann natürlich den Rezepten. In der Einführung sind folgende Kapitel enthalten: • Die wichtigsten Blattsalate • Salatkräuter • Essig und Öl • Süßungsmittel und Aromen • Erste Hilfe • Basic-Salatsaucen • Utensilien • Bevor es losgeht • Salat-Baukasten • Dressing-Baukasten • Saisonkalender Die Rezepte sind unterteil in: • Blattsalate • Rohkost • Gemüse • Kartoffeln und Pasta • Quinoa, Reis und Co. • Hülsenfrüchte • Fisch, Fleisch und Eier • Bowls • Carpaccios • Obstsalate Am Ende gibt es dann noch ein Register, welches nicht alphabetisch nach Zutaten sortiert ist, sondern nach den jeweiligen oben genannten Kategorien. Mir gefallen die Kapitel in der Einführung ganz gut, da diese einen guten Überblick über verschiedene Salate, Kräuter, Essige, Öle u.s.w. gibt. Auch bekomme ich dort Tipps, wie ich Salat, Gemüse und Co. am besten lagere und wie ich ein wenig verwelkte Salate evtl. wieder auf Vordermann bringen kann. Auch mag ich die Unterteilung der Salatrezepte in ihre Zutaten, also ob ich einen Blattsalat machen möchte, einen Gemüsesalat, einen mit Fleisch oder Eiern oder einen mit Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Hülsenfrüchten. Die Salate selbst haben keine Namen, es gibt hier also keinen Kartoffelsalat oder Nudelsalat, keinen Tomatensalat oder Cesars Salad, keinen Thunfischsalat etc. Die Salate sind nur nach ihren Zutaten benannt – also z.B. Pasta-Karotte-Erbsen-Schinken, Feldsalat-Kartoffel-Kürbiskerne-Kürbiskernöl oder auch Rindfleisch-Rote Beete-Koriander-Minze. Da sieht man gleich bei der Überschrift, welche Zutaten hier zum Einsatz kommen. Der Rezeptaufbau ist logisch und gut nachvollziehbar. Es ist immer angegeben, für wie viele Personen der Salat angedacht ist und ob es vegetarisch, vegan und/oder glutenfrei ist. Zubereitungszeit, Schwierigkeitsgrad oder Nährwertangaben fehlen komplett, was ich ein bisschen schade finde. In einem selbstbetitelten „Standardwerk“ sollte das… naja… Standard sein. Zu jedem Rezept gibt es ein Foto, so dass man sich schon mal vorab ein Bild machen kann, wie das Ganze am Ende in etwa aussehen soll. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Fotos nicht gefallen. Sie sind so klinisch und kalt, ich vermisse das Appetitanregende, das Wohlgefällige, das Behagliche. Über die Rezepte selbst kann man natürlich streiten. Für meinen Geschmack sind hier zu viele eher zu abgehoben und außergewöhnlich. In einem Standardwerk hätte ich vor allem die klassischen Rezepte erwartet und dann zusätzlich noch ein paar neue Kreationen. Doch hier gibt es nur wenig Altbewährtes. Zudem sind Rezepte für Bowls enthalten und für Carpaccio – beides hat für mich nichts mit Salat zu tun und gehört hier nicht rein. Alles in allem sagt mir das Buch nicht wirklich zu. Es regt meinen Appetit beim Betrachten der Fotos und Lesen der Rezepte nicht an, es sind zu viele abgehobene, außergewöhnliche Rezepte enthalten und dafür gebe ich ungern den doch eher stolzen Preis von knapp 30 Euro aus. Daher von mir 2,5/5 Sterne.

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