Emkeyseven
Am Anfang liegt der Fokus auf der Liebesgeschichte von Ash und Poppy, die sich wirklich rasant entwickelt. Ash ist sofort mit ganzem Herzen dabei, auch wenn sie schon oft verletzt wurde. Ihre Familien bilden höchstens minimale Hindernisse, generell liegt einfach Liebe in der Luft und alles ist voller kitschiger Gefühle. So perfekt wie alles ist, rechnet man auch schon mit einer Wende in der Geschichte, besonders weil schon im Klappentext von einem Unfall die Rede ist und im Prolog bekommt man auch schon etwas davon zu sehen. Das wirft schon einen Schatten auf die niedlichen Gefühle, aber nach dem Autounfall ändert sich die Atmosphäre der Geschichte vollkommen. Die magische Welt konnte mich leider nicht so ganz überzeugen, die Regeln waren mir etwas zu schwammig und danach konnte mich das ganze Buch nicht mehr packen. Ich mochte besonders Ashs sympathische Familie mit Migrationshintergrund und fand es sehr schade, wie sehr sie dann plötzlich vernachlässigt wurden. Ich glaube, ich habe besonders von Ash ein anderes Verhalten erwartet und wurde da enttäuscht. Sie ist schon etwas naiv und sieht alles nur noch durch die rosarote Brille, ich hätte mir bei ihr auch noch ein paar andere Charaktereigenschaften gewünscht. Auch Poppy ist nicht viel mehr als einfach Ashs absolute Traumfrau. Ash konnte schon vorher nur an Poppy denken und ist natürlich traurig, dass ihre Liebe frühzeitig ein Ende finden musste, und auch wenn im Buch schon recht schnell deutlich wird, dass es eine Liebesgeschichte sein soll, die stärker ist als der Tod, fehlte es mir besonders nach dem Unfall an Charaktertiefe und die Geschichte hat sich dann auch oberflächlicher entwickelt, als ich erwartet hätte.