marieause
Der Klappentext (und natürlich der witzige Titel) hat mich sofort angesprochen und der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut. Drei Kinder müssen die Ferien bei der alten Nachbarsdame verbringen und zumindest Ed und seine Schwester Roo sind nicht begeistert. Aber es hilft nichts! Die Momentaufnahmen in der realen Welt waren schön zu lesen und es hat mich sehr interessiert, wie es den Kindern und der Nachbarin geht, was passiert ist, dass es so wurde, wie es jetzt ist. Ed sitzt beispielsweise im Rollstuhl und man bekommt mit, wie oft er ausgeschlossen ist. Ich habe dann mal überlegt, wie oft ich eigentlich in Kinderbüchern mit Kindern mit Beeinträchtigungen in Kontakt komme - sehr selten, zumal mit körperlichen. Das hat mir hier sehr gut gefallen. Ich hätte gerne noch mehr über Roo, Ed und den Nachbarsjungen Willard erfahren, über Miss Filey, die Nachbarin, gibt es mehr Informationen. Aber im Vordergrund stehen die verrückten Abenteuer, die die Vier (- nein sorry - fünf, ich habe den Kater unterschlagen wie konnte ich, der ist großartig!) dann erleben werden. Und hier hat mir dann etwas gefehlt. Ich kann es gar nicht so genau in Worte fassen. Sie sind von Abenteuer zu Abenteuer geschliddert, diese waren relativ kurz und einfach eine Abfolge, ohne dass ich da einen Lesegewinn gezogen habe. Abenteuer 1 , geschafft, Abenteuer 2, ja, abgehakt, Abenteuer 3, .... So kam es mir vor. Ich fand den Rahmen drumherum viel schöner und als alle wieder wohlbehalten ankamen und das reale Leben wieder losging, da hat mir auch das Buch wieder richtig gut gefallen. Vielleicht war es mir zwischendrin einfach zu phantastisch? Hier muss man sich am besten selbst eine Meinung bilden.