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„In 80 Büchern um die Welt“ ist ein reich bebildertes Nachschlagewerk, das einlädt, die Welt anhand literarischer Werke zu erkunden. Eingeteilt in vier Rubriken - Expedition und Reisen (ca. 725 v. Chr. bis 1897); Zeitalter des Reisens (1897-1953); Postmoderne. Neue Wege (1954-1999) und Reisen in der Gegenwart (2000 bis heute) - werden fast 80 bekannte und auch weniger bekannte Werke der internationalen Belletristik vorgestellt und näher beleuchtet. Die jeweils zwei bis vier Seiten umfassenden Beiträge über die Werke stammen aus der Feder von mehr als 50 Autoren - Professoren, Journalisten, Kritiker, Übersetzer und andere dem Literaturbetrieb angehörende Schreibende haben an diesem Buch mitgearbeitet, so dass eine bunte Mischung stilistisch unterschiedlicher Artikel mit Inhaltsangaben, Hintergrundinformationen, Analysen und Interpretationen entstanden ist. Die Auswahl der besprochenen Bücher ist ein wenig anders, als ich erwartet hatte. Laut Einleitung will das Buch „ein Reisebegleiter in verschiedene Ecken der Welt“ sein. Das abenteuerliche Bereisen bzw. Erkunden fremder Länder steht allerdings nicht immer im Mittelpunkt der Geschichten. In manchen Titeln geht es auch um Reisen im übertragenen Sinn. Um innere Reisen, die einen Prozess der Selbstfindung und der Selbstreflexion zum Thema haben. Die Aufmachung des Buches ist eine Augenweide. Die informativen Artikel werden ansprechend präsentiert und sind mit zahlreichen Fotos, Reproduktionen von Gemälden, Illustrationen sowie einigen Landkarten versehen. „In 80 Büchern um die Welt“ hat mir sehr gut gefallen - ein genauso unterhaltsames wie informatives Buch, das den Leser auf die unterschiedlichsten Reisen mitnimmt. Da mir viele der vorstellten Werke gänzlich unbekannt waren, ist dieses illustrierte Nachschlagewerk zu einem Füllhorn an Inspiration für mich geworden.