Emkeyseven
Athena hat längst genug von der Reality-TV-Show ihrer Familie, die ihr gesamtes Leben bestimmt, aber als sie kurz davor ist, alles hinter sich zu lassen, beschließt sie zu bleiben. Sie möchte ihre kleine Nichte beschützen, die auch schon viel Drama und Manipulation über sich ergehen lassen musste. Und Athena ist nicht mehr bereit, sich den Entscheidungen ihrer Mutter Evelyn einfach so zu beugen. Da Athena also am Set bleibt und weiterhin in der Show auftritt, haben wir hier einen viel besseren Blick hinter die Kulissen und können auch viel besser spüren, wie Evelyn Drama inszeniert und ihre Familie dazu bringt, auch mitzuspielen. In den Vorgängern hat man schon viel darüber gehört, aber ich fand es auf jeden Fall interessant, auch dabei zu sein und zu sehen, wie die Carters miteinander umgehen. Die verschiedenen Familienmitglieder stehen sich nicht besonders nah. Es geht zwar jeder anders mit dem Druck der Show um, aber für einige ist es ihre Arbeit und während sie ständig eine Rolle spielen müssen, hatten sie keine Gelegenheit, ihre Beziehungen untereinander auch im echten Leben aufzubauen. Aber nun versucht Athena zumindest ein bisschen, das Steuer herumzureißen und die Dynamik in ihrer Familie zu verändern. Ich mochte ihre Initiative und dass sie auch versucht, selbstlos zu sein, dabei aber noch lange nicht perfekt ist. Aber wer wäre das nach so einer Kindheit und Jugend schon? Während Athena versucht, Familienbande zu knüpfen, möchte Produktionsassistent Sam beweisen, dass er seinen Job gut macht, aber die Erwartungen seines Vaters sind hoch und dann wird seine Arbeit auch noch manipuliert. Obwohl er verärgert ist und Vorurteile hegt, beginnt er dann doch, Athenas Gründe zu verstehen und kann ihren Wunsch nach Veränderung respektieren. In meinen Augen standen Athenas Bemühungen im Mittelpunkt, und die haben mir wirklich gut gefallen, ihre Liebesgeschichte mit Sam war eine gelungene Ergänzung.