ginnykatze
„Das Schweigen, das folgte, war so laut, dass es kreischte.“ Die forensische Anthropologin Tempe Brennan verbringt diesem Winter viel Zeit mit ihrer Tochter Katy. Sie essen zusammen und reden über alles und nichts. Als sie dann eines Abends auf Brennans Veranda eine grausige Entdeckung machen, ist der ruhige Winter in North Carolina zu Ende. Das Paket was dort liegt, hat einen grausigen Inhalt. Die Ermittlungen übernimmt der knurrige Skinny Slidell und Tempe Brennan hilft dabei. Nacheinander geschehen dann einige Morde, aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen den Opfern. Als dann Katy wie vom Erdboden verschwunden ist, stellt sich Brennan die Frage: Ist ihrer Tochter etwas passiert oder hat sie sich einfach nur zurückgezogen? Die Ereignisse überschlagen sich und dann bemerkt Tempe zu spät, dass sie selbst in großer Gefahr schwebt. Fazit: Mit „Kalte, kalte Knochen“ schreibt die Bestsellerautorin Kathy Reichs den 21. Band mit Tempe Brennan. In diesem Thriller nimmt sie uns mit in den Winter in North Carolina und das gelingt ihr gut. Die Schilderungen der Umgebung und Mordschauplätze führt dazu, dass sich mein Kopfkino sofort anschaltet und ich bin mittendrin in den Ermittlungen. Der Schreibstil ist wie gewohnt, flüssig und gut lesbar. Die Charaktere sind passend gewählt und in Szene gesetzt. Mein Liebling ist und bleibt Brennans Kater. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Ich konnte nicht aufhören, bevor die letzte Seite durch meine Finger glitt. Auch wenn ich ziemlich früh wusste, wer hinter den Taten steckt, hat mich das Ende doch noch überraschen können. Die Autorin hat alle Puzzleteile zusammengesetzt und keine Frage offen gelassen. Mich hat auch der 21. Band wieder sehr gut unterhalten und die Spannung war auf einem sehr guten Level. Daher vergebe ich eine ganz klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne.