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lesemama

Posted on 1.11.2022

Zum Buch: 1999 ist Klara über neunzig und blind, lebt alleine in ihrem Reihenhaus. Da bittet sie eine ihrer Töchter um ein Aufnahmegerät und um Kassetten und spricht sich ihr Leben von der Seele. Damals vor siebzig Jahren, als sie noch Lehrerin in einer Heilanstalt für Kinder arbeitete, kam ein kleines jüdisches Mädchen in ihr Leben. Meine Meinung: Ich las schon einige Bücher der Autorin, doch dieses hat mich sehr berührt. Wenn ich historisches lese, dann gerne aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts und genau da spielt die Erzählung hauptsächlich. Natürlich geht es um Klaras Leben, auch nach der Zeit, aber gerade die Zeit in der Heilanstalt fand ich sehr bewegend. Was Klara und ihre Kolleginnen so alles erlebten, wie Klara es erzählte, hat mich schon seh berührt. Eine wunderbar erzählte Zeitgeschichte, wie sie tatsächlich jederzeit hätte sein können. Ob es Fiktion oder eine wahre Begebenheit ist, spielt weniger eine Rolle, es hat mich sehr bewegt und sehr mitgenommen und ich bin schon gespannt, wie die Trilogie weitergehen mag. Ein gelungener Auftakt.

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