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lisas_worldofbooks

Posted on 23.10.2022

Eine ehrgeizige Protagonistin, die nicht aufgibt Carrie Soto ist die erfolgreichste Tennisspielerin, die die Welt je hatte. Nachdem sie allerdings vor sechs Jahren aufgehört hatte, professionell Tennis zu spielen, kommt jetzt das eine Konkurrentin mit ihrem Rekord gleichzieht. Carrie hat allerdings nicht so schnell vor, ihren Rekord aus der Hand zu geben und wagt ein Comeback. Ob das jedoch so funktioniert, wie sie es sich gedacht hat, ist noch offen. Die Umsetzung: Eine meiner Freundinnen liebt die Bücher von Taylor Jenkins Reid, und nachdem ich von „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ nicht ganz so begeistert war wie sie, hatte sie mir gesagt, dass ich noch ein paar andere ihrer Bücher lesen solle und nun habe ich das hier mal ausprobiert. Der Schreibstil war wieder ganz gut, an ihre Art, aus der Ich-Perspektive zu schreiben, musste ich mich in den ersten Seiten etwas gewöhnen, jedoch dauerte das nicht lange. Anfangs begleiten wir Carrie und ihren Vater zu dem Finalspiel der US-Open. An diesem Tag entschließt sich Carrie dazu, wieder mit Tennis anzufangen, da Nicki Chan ganz kurz davor ist, ihren Rekord für die meisten Grand Slam Siege zu übertreffen. Carrie ist schonungslos ehrlich und alles muss für sie perfekt sein. Sie lässt kaum einen an sich heran, ist sich selbst im Klaren, dass sie im Tennis großartig ist und kann eher weniger gut verlieren. Sie macht weiter, egal was los ist, ob sie von den Medien schlecht dargestellt wird oder einfach ziemlich weit hinten im Match liegt. Sie ist unglaublich ehrlich und einfach eine Sportlerin durch und durch, jedoch war sie ziemlich unsympathisch. Ihre im Buch durchlaufene Entwicklung, war dafür jedoch sehr gut und fesselnd. In dem Buch wird sehr viel mit Tennisfachbegriffen um sich geworfen, tatsächlich kannte nicht einmal den Begriff aus dem Klappentext und musste erst einmal googeln, was überhaupt Grand Slam Titel waren. Tennis fand ich jedoch schon immer interessant und auch wenn ich viele der Fachbegriffe nicht kannte, war es für mich einfach, diese einfach zu überlesen, da sie nicht so wichtig für das Verständnis gewesen waren. Das Buch an sich hat auf mich sehr wie eine Biographie gewirkt. Die Matches, den Medienrummel und alles andere darum herum, kam mir beim lesen so vor, als würde ich es mir im Fernseher anschauen und es wirkte auf mich auch sehr authentisch und realistisch dargestellt. Wie auch in „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ war die leichte Romanze, die im Klappentext angekündigt wurde zwar vorhanden, allerdings legte das Buch ganz klar den Fokus auf die Lebensgeschichte der Protagonistin. Ich hätte es schön gefunden, wenn das Buch auf zwischenmenschlicher Ebene noch etwas mehr erzählt hätte, aber ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten. Mein Fazit: Dafür, dass ich diesem Buch anfangs eher skeptisch gegenübergestanden bin, hatte es mich dennoch von sich überzeugen können. Carrie war nicht unbedingt eine sympathische Protagonistin, ihre Entwicklung war jedoch sehr spannend mitzuverfolgen, weshalb ich dem Buch 4 von 5 Sterne gebe.

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