chianti
Fünf Jahre ist es her, dass Carrie Soto professionelles Tennis gespielt hat, als Nicki Chan 1994 ihren zwanzigsten Grand-Slam-Titel holt und so mit Carrie gleich zieht. Carrie will ihren Rekord nicht kampflos aus der Hand geben und entschließt sich zu einem gewagten Comeback: Sie wird die vier Grand-Slam-Turniere spielen und will mindestens eins gewinnen, um ihren Rekord zurückzuholen. Doch wird ihr das gelingen? "Carrie Soto is back" von Taylor Jenkins Reid ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebenunddreißig Jahre alten Carolina Soto erzählt wird. Die Geschichte beginnt während der US Open im Jahr 1996, wo Nicki Chan gegen Ingrid Cortéz ihren zwanzigsten Grand-Slam-Titel holt und so mit Carrie gleichziehen kann, was dafür sorgt, dass Carrie ein Comeback wagen will, um zu zeigen, dass sie immer noch die beste Tennisspielerin ist, die es je gegeben hat. Wir dürfen Carries erste Schritte auf dem Tennisplatz begleiten, der frühe Tod ihrer Mutter hat sie und ihren Vater Javier zu einem unschlagbaren Team zusammenwachsen lassen und der ehemalige Tennisspieler hat Carrie die Grundlagen beigebracht und ist so zu ihrem Trainer geworden. Wir verfolgen ihre frühen Jahre, erleben Misserfolge, ihre ersten Siege und Rekorde, bis sie sich 1989 vom professionellen Tennis zurückgezogen hat. Bis jetzt. Carrie ist eine sehr harte und schonungslos ehrliche Frau, eine Perfektionistin, die niemanden an sich heranlässt. Sie weiß, dass sie sehr gut ist und hadert mit sich, wenn sie Niederlagen einstecken muss. Carrie ist ein sehr interessanter Charakter, die im Laufe der Handlung aber auch weiche Seiten offenbart hat. Sie wird die Kampfmaschine genannt und ist erbarmungslos, schenkt ihren Gegnerinnen nichts, aber besonders zum Ende hin konnte man sehen, wie sehr Carrie sich in ihrem letzten Jahr als professionelle Tennisspielerin entwickelt hat. Ich mochte sie sehr gerne, auch wenn sie oft nicht wirklich sympathisch war, weil sie überheblich wirkte und sich ihren Mitmenschen zum Teil auch sehr fies gegenüber verhalten hat! Ich bin kein großer Tennisfan, aber schon die Leseprobe konnte mich fesseln! Wir begleiten Carries Training, die ersten mühsamen Schritte zurück ins Profitennis und erleben auch ihre Matches mit. Manche werden ausführlicher beschrieben als andere und selbst ich als Tennislaie konnte immer sehr gut folgen! Es war schön zu sehen, wie Carrie und ihr Vater noch mal stärker zusammengewachsen sind, wie Carrie in Bowe Huntley nicht nur einen talentierten Sparringspartner findet und sich auch ihrer Agentin Gwen ein Stück weit öffnet. Es war großartig zu sehen, wie Carrie die Freude am Tennisspielen wiedergefunden hat, die ihr zwischen ihren vielen Rekorden irgendwann abhandengekommen ist, wie sie Emotionen zugelassen hat und diese auch zeigen konnte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich Carries Geschichte so sehr packen und mitreißen konnte! Für mich ein richtiges Lesehighlight! Fazit: "Carrie Soto is back" von Taylor Jenkins Reid konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und begeistern! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil Carries Geschichte mich so sehr fesseln konnte! Carrie ist eine spannende und vielschichtige Persönlichkeit und ihr Weg ist wirklich bewundernswert! Für mich ein richtiges Lesehighlight, sodass ich fünf Kleeblätter vergebe!