Daggy
Herr Dachs und seine Freundin und Mitbewohnerin Rakete, eine Schnecke, haben es sich gemütlich eingerichtet und in ihrem Garten wächst das Gemüse und Obst, was sie gerne mögen. Da werden sie von einem lärmenden Bagger, den eine Maulwurf fährt, geweckt. Er zeigt ihnen einen Räumungsbefehl und auch wenn sie beiden nicht wissen, was das ist, machen sie sich auf den Weg in die Stadt. Hier tauchen sie nun völlig naiv auf, sie wissen nicht, was Geld ist. Wie ist der Dachs da wohl an seine Hosen und sein Werkzeuggekommen? Wurde bei ihm auf dem Land noch getauscht? Die anderen Tiere gehen, wie sich herausstellt Berufen nach, so ist das Schaf, dass ihnen zu einer Wohnung verhilft, Rechtsanwalt. Leider erklärt ihnen niemand so recht, wie das Leben in der Stadt funktioniert. Für seinen Hausmeisterdienst bekommt Herr Dachs inzwischen Geld und so können sie sich Essen kaufen, die alte Katze, die gerne in ihrer Gesellschaft ist und deshalb immer etwas zu reparieren hat, versorgt sie auch immer gerne mit Kuchen und Plätzchen. Doch dann wollen die Freund Latten kaufen und die gibt es nicht beim Gemüsemann. So fahren sie zum ersten Mal Bahn und natürlich wissen sie nicht, dass man ein Ticket ziehen muss. Zum Glück hat der Kontrolleur Verständnis und hilft ihnen. Das Buch ist in 13 Kapitel eingeteilt und es hat viele teilweise ganzseitige Bilder. Der Dachs neigt auch zum Reimen, das lockert die Texte zusätzlich auf. Ich Frage mich, warum der „Herr Dachs“ keinen Namen hat und die Schnecke ohne Anrede auskommen muss, während ihr Name durchaus ironisch zu verstehen ist. Außer, dass sie hin und wieder eine Idee hat, lebt sie von der Arbeit des Dachs. Aber wahrscheinlich muss ich die Geschichte einfach nur als lustig anerkennen und mir nicht zu viele Gedanken machen. Aber ich finde schon, dass man sich über die Lektüre für unserer Kinder Gedanken machen sollte.