Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Vega kann etwas, was in Zeiten des Klimawandels unersetzlich geworden ist: Sie kann Regen machen. Als Wettermacherin beschwört sie die Wolken dort, wo sie gebraucht werden, was ich eigentlich eine echt gute Idee finde. Die Fähigkeit an sich war nachvollziehbar beschrieben und wirklich faszinierend, allerdings hatte ich meine Schwierigkeiten mit den Figuren. Als Protagonistin gefiel mir Vega mit der Zeit immer weniger. Mein anfänglicher Respekt zu ihr ging mit der Zeit zwar nicht verloren, entwickelte sich aber auch nicht zu Sympathie, was wohl teils an den zwischenmenschlichen Beziehungen lag, die sie pflegte. Sie wirkte sehr unentschlossen auf mich in dem, was sie möchte. Auch die anderen Figuren weckten keine Zuneigung, sondern eher alle Skepsis bei mir. Ich konnte mich in keine so richtig hineinversetzen, mich mit niemandem anfreunden, sondern stand immer etwas unbehaglich daneben und konnte keine der Verbindungen, auch die der Figuren untereinander, so richtig greifen. Das war schade, denn das Setting an sich fand ich eigentlich recht cool. Spannend war die Geschichte zwar zu großen Teilen, aber hin und wieder gab es Phasen, in denen ich so richtig den Faden und damit die Lust verloren habe. Daher habe ich insgesamt auch recht lange für dieses Buch gebraucht, weil ich mich ständig neu einfinden musste. Der Schreibstil war angenehm und nicht kompliziert, perfekt für ein Jugendbuch, konnte mich in den Phasen, in denen das Buch mich verloren hat, aber auch nicht wieder für sich gewinnen. Mein Fazit: Ich bin zwar neugierig auf den Fortgang der Handlung, aber werde mir das Buch wenn dann eher gebraucht kaufen oder tauschen. Die Geschichte hat mich nicht so begeistert wie gehofft, war aber trotzdem ganz nett und daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.