lesezeichen fee
Wer Langeweile hat und Lust sich zu quälen… Lucien Comte verspricht seinem Vater an dessen Sterbebett mit der Tradition der Familie fort zu fahren. Menschen zu töten, für diese Aufträge bekommen sie viel Geld. Sein Onkel, der die Aufträge nicht mehr ausführen kann, nimmt sie an und gibt sie an Lucien weiter. Mir gefiel das Krimithema, das Cover und der Rückentext, deshalb dachte ich, das ist ein toller Krimi und deshalb wollte ich ihn unbedingt lesen. Fürs Cover gibt’s noch eine 2. Ich verstehe nicht, warum Autoren, die offensichtlich schreiben können, solche Bücher schreiben?! Mit seiner anderen Serie, die ich nicht schlecht finde, komme ich auf jeden Fall besser klar und auch viele andere, wenn man den Rezis glauben darf. Wie schon ein anderer Rezent schreibt, fand ich den 2. Absatz auf Seite 8 auch bescheuert. Mit dieser verdrehten Logik. Unwillkürlich frag ich mich als Leser, hält der Autor uns für doof? Oder wie kommt man auf so was? Dann fällt Lucien auf eine Frau rein. Chantal. Und wundert sich dann darüber, dass sie mit den Tageseinnahmen abhaut. Für mich war das vorhersehbar. Alle Charaktere finde ich ziemlich oberflächlich. Und das gewollt lustige mit der Wirtschafterin seines Vaters, die schlecht hört, fand ich nicht witzig. Seite 88 das beschreiben der Aufwachphase fand ich auch nur zäh. Seite 110 mit den Crepes und der jungen Frau, das war alles so langweilig, dass das Buch keinen Spannungsbogen bekam. Auf dem Buch steht Kriminalroman. Es ist aber eher ein Unterhaltungsroman. Bis Seite 137 bin ich der Meinung und dann hab ich aufgegeben. Ich fühle mich irgendwie als Leser betrogen. Wenn ich einen Krimi möchte und den nicht bekomme. So hab ich natürlich den Gastauftritt von Madame le Commissaire verpasst, aber irgendwie verspüre ich den Wunsch, Pierre Martins Südfrankreichbücher aus meinem Regal zu verbannen. Bevor ich noch mehr schlechte Bewertungen vergeben müsste. Mir hat hier auch der „leichte“ Frankreichflair gefehlt. Stattdessen handelt es sich um ein Buch über einen Lebemann, der dem weiblichen Geschlecht nicht abgeneigt ist. Um es freundlich auszudrücken. Auch dass Lucien jetzt Aufträge bekommt Menschen zu ermorden und die dann „so“ sterben, ist irgendwie nicht witzig. Offensichtlich sterben ja alle so, wie ich aus den Rezis der anderen Leser weiß. Den ersten hab ich ja mitbekommen. Und man soll ja wahrscheinlich kein Mitleid mit den ums Leben gekommen bekommen, weil der Grund für den Mord ja schlüssig erscheint. Nun ja… Mein – Lesezeichenfees – Fazit: … der sollte dieses Buch lesen. 2 Sterne dafür, dass ich auf Seite 137 aufgehört habe. Sonst wäre es wohl 1 Stern geworden, weil ich einfach nur genervt bin.