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buchfan

Posted on 8.10.2022

Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Einerseits fasziniert mich die Geschichte um Ingeborg Bachmann und Max Frisch, die Hintergründe zweier bewegter Schriftstellerleben. Andererseits kann ich mich mit Max Frisch nicht anfreunden. Stellenweise stößt mich sein Selbstmitleid und seine Eifersucht, sein Wahn fast ab. Ich finde absolut nichts Anziehendes an dem disziplinierten Schweizer. Ingeborg Bachmann ist da schon eher nach meinem Geschmack. Eine faszinierende Frau und Schriftstellerin. Sie trägt mich durch die Geschichte. Ihre Liebe zu Rom und den Worten überträgt sich auf mich. Die Liebesgeschichte in der ersten Hälfte langweilt mich irgendwann ein bisschen, ich muss mich stellenweise zwingen dran zu bleiben. Die Trennung ist wie eine Befreiung, auch für mich als Leser. Der Epilog versöhnt mich etwas mit Max Frisch. Der Schreibstil gefällt mir. Der Roman macht auf jeden Fall Lust, sich noch intensiver mit dem Werk der beiden Autoren zu beschäftigen.

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