lilli_marleen_art
Sehr interessant erzählt "Sie haben doch gesagt, jeder Mensch lebt inmitten von Verbrechern und Verbrechen, bemüht sich jedoch, sie nicht zu sehen, solange er nicht selbst zum Opfer wird." Kiew 1919. Der junge Samson verliert seinen Vater durch den Säbel eines Kosaken. Ihn selbst verfehlt der Reiter nur knapp. Doch der Säbel schlägt ihm das Ohr ab. Nun ist Samson, der schon Mutter und Schwester verloren hat, Vollwaise. Er kehrt in die leere Wohnung zurück und muss sich jetzt allein durchschlagen. Eher durch einen Zufall, findet er Anstellung bei der neu gegründeten sowjetischen Polizei. Sein erster Mordfall gibt ihm Rätsel auf. Beim Opfer wird ein Knochen aus purem Silber gefunden. Was hat es damit auf sich? Die hübsche Nadjeschda, welche ihm von seiner Hausmeisterin vorgestellt wird, unterstützt in bei diesem Rätsel. Der Krimi spielt im Kiew, welches noch unter dem Eindruck der Russischen Revolution steht. Es wird gekämpft und neu geordnet. Die Beschreibungen der Stadt, lassen die Zeit förmlich vor dem inneren Auge aufleben. Auch sind die Figuren sehr gut beschrieben und es macht Spaß sie zu begleiten. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist kein gewöhnlicher Krimi. Der Fall ist nicht so spektakulär, aber muss er auch gar nicht. Das Zeitgeschehen ist schon spannend genug. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.