meinnameistmensch
Mit "Tage des Lichts" liegt bereits der dritte Band rund um die beiden Schwestern Marlene und Emma und die Kinderklinik Weißensee vor. Eingebettet in die gesellschaftspolitischen Ereignisse Ende der 1920er / Anfang der 1930er Jahre geht es diesmal darum, dass die Kinderklinik vor der Schließung steht und in der Forschung mit dem Wirkstoff Penicilline eine bahnbrechende Entdeckung gemacht wird. Aber auch die zwischenmenschlichen Freuden und Sorgen der Hauptcharaktere erhalten im Buch einen besonderen Stellenwert und ermöglichen so einen tiefen Zugang zu den Geschehnissen und den beiden Schwestern. Der Autorin Antonia Blum gelingt es auf besondere Art und Weise vor den Augen der geneigte Leser*innen die Kinderklinik lebendig werden und ein Gefühl für die kleinen Patient*innen entstehen zu lassen. Auch der Zwiespalt zwischen Festhalten an Traditionen und Öffnen für neue Wege nimmt eine besondere Bedeutung in diesem Buch ein. Ich freue mich jetzt schon auf das vierte Buch dieser Reihe und werde es bestimmt wieder lesen.