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Nele soll im Auftrag ihrer Großmutter Vio eine Kiefer in den Geschichtengarten von Remy Kreyenibbe nach Rügen bringen. Dort erfahrt sie dann auch die Geschichte zu dem Baum und möchte daraufhin mehr über ihren bis dahin unbekannten Großvater herausfinden. Remy schickt sie weiter auf den Darß, wo sie nicht nur sich selbst wieder findet, sondern auch noch viel mehr. Mit diesem Buch beginnt Patricia Koelle dann eine weitere Reihe, die sich wieder durch Naturverbundenheit auszeichnen wird. Diesmal geht es um die Bäume, den Wald und was uns die Beziehung zu ihm bringen kann. Nele lebt in der Großstadt und ist seit dem Tod ihrer besten Freundin recht verloren, hat kein engen Freunde, keine Wurzeln. Auf dem Darß angekommen trifft sie auf Hella, die dort Försterin war und eine enge Beziehung zu ihrem Wald hat. Sie kannte auch Neles Großvater, Joram Grafunder. Wer Patricia Koelles frühere Bücher kennt, wird bei diesem Namen aufhorchen, spielte er doch schon in der Ostsee-Trilogie eine Rolle. Hier schließt sich nun ein Kreis und ich muss sagen, für mich war es sehr beglückend, alte Bekannte wiederzutreffen. Insgesamt war das Buch wieder eine Wohltat, einfach die perfekte Auszeit zum Lesen. Die Autorin versteht es Landschaften und Situationen so lebendig zu schildern, dass man das Gefühl hat, neben den Protagonisten zu stehen und die Geschichte hautnah mitzuerleben. Ich kann auch diese neue Reihe wieder empfehlen. Hier entsteht etwas neues, aber auch die Figuren aus den anderen Büchern haben hier ihren Platz gefunden. So entsteht eine ganz eigene Welt, in die man immer wieder zurückkehren möchte.