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Chief Propaganda Officer

Posted on 30.9.2022

Die Alexandrinische Geheimgesellschaft hat sich einer Aufgabe verschrieben: Der Bewahrung der Bibliothek von Alexandria, die nicht unter-, nur in den Untergrund gegangen ist. Alle zehn Jahre werden daher neue Magier = Medäer gesucht, die in die Geheimgesellschaft aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um die stärksten und mächtigsten Medäer ihrer Generation - und was diese jungen Leute nicht wissen: nur fünf schaffen es in die Gesellschaft. Einer muss sterben. Auch dieses Jahr ist es wieder soweit. Doch es gibt Feinde der Alexandrinischen Gesellschaft, die dann so geheim doch nicht mehr ist ... Nach Beendigung des Buches bin ich nicht viel schlauer als vorher. Es ist zweifellos sehr gut und scharfsinnig geschrieben und auch die quasi endlosen Dialoge zeichnen sich durch eine geschliffene Form aus, die oft genug ins Philosophische abdriften. Doch der Sinn hinter dem Ganzen hat sich mir nicht erschlossen. Mir wurde zwar dauernd erzählt, dass Opfer gebracht werden müssen, aber nicht warum. Warum soll einer der Sechs sterben? Und wie wahrscheinlich ist es, dass alle sechs im Endeffekt sagen: Na ja, okay. So ein kleiner Mord, damit ich aus den ältesten und wichtigsten Zauberbüchern der Welt lernen kann, ist schon drin? Auch dass zum Schluss mal eben die Perspektive des "Antagonisten" (mit Absicht in Anführungsstrichen, denn als "gut" würde ich hier niemanden bezeichnen) eingeschoben wurde, damit der geneigte Leser überhaupt eine Ahnung erhält, was los ist: hm. Irgendwie plump. Alles in allem eine Reihe, die ich nicht zwingend fortsetzen werde.

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