Schokoloko 28
Die Protagonistin Anna, ihr Mann und ihre beiden Kinder Raph (ael), (Ti) Moth(y) leben auf einer fiktiven Insel Colsay. Ihr Mann ist Ornithologe und zählt Papageientaucher, während sie sich um die Kinder und um ihr Buch kümmert. Jedoch durch Schlafentzug und dem täglichen Einerlei kommt ihre Arbeit über die Kindheit im 18. Jhd. ins Hintertreffen. Neben ihrem täglichem Schlafdefizit, Stromausfällen, geringes W-Lan (internet) und dass die Lebensmittel mit einem Boot auf dem Festland gekauft und wieder zurückgefahren werden, wird eine Babyleiche im Garten gefunden. Die Autorin versteht es sehr gut mit beißendem Humor das tägliche Leben als Mutter zu beschreiben. Wie Männer sich aus der täglichen Pflicht heraus nehmen. Das nächtliche Aufwachen, da das Kind schreit während der Mann nichts mitbekommt etc. Teilweise wurde es auch etwas überzogen dargestellt. Nichtsdestotrotz konnte ich mich in verschiedenen Beschreibungen und Situationen wieder finden. Leider war das Buch nicht immer fesselnd geschrieben. Diese fiktiven Briefe einer May, die im 18. Jahrhundert auf dieser Insel lebte, fand ich so etwas von langweilig, so dass ich diese übersprungen habe. Auch das Ende konnte mich jetzt nicht vom Hocker reißen. Jedoch alles in allem finde ich es sehr gut, dass eine Autorin diesen Spagat einer Frau mit kleinen Kinder beschreibt. Und das in einer sehr treffenden Art und Weise.