trinschen
Was wäre, wenn wir alle durch kleine Veränderungen in unserem Verhalten unser Leben und das unserer Mitmenschen zum Positiven verändern könnten? Dass das keine utopische Vorstellung sondern durchaus im Bereich des Möglichen liegt, zeigt die Yale Professorin Zoe Chance sehr eindrucksvoll mit ihrem Buch. Sie stellt uns den inneren Alligator (die Gewohnheit) und den inneren Richter (die Vernunft) vor (die vereinfachte Darstellung der Zwei-Prozess-Theorie aus der Verhaltensökonomik) und zeigt auf, wie die beiden sich mit einfachen Mitteln (im positiven Sinne) manipulieren lassen. Chance verknüpft dabei in jedem Kapitel wissenschaftliche Studien, Forschungsergebnisse, Experimente, Theorien mit persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen, so dass man ihr leicht folgen kann. Die von ihr beschriebenen Methoden lassen sich problemlos auf die individuellen Ziele übertragen und umsetzen. Man begegnet auf der Reise durch die Welt der authentischen Einflussnahme unter anderem dem freundlichen Brontosaurus, der sich von einem „Nein“ nicht abschrecken lässt, dem Konzept des Framing, den Wertschöpfungsfragen und dem Konzept der kleinen Schritte. Außerdem zeigt Chance auch Wege auf, wie man mit negativer Einflussnahme (Manipulation) umgehen kann. Durch den angenehmen, oft von persönlichen Anekdoten geprägten, Schreibstil wird wie nebenbei viel Wissenswertes über positiven Einfluss vermittelt, so dass das Buch dadurch sehr angenehm aus der Masse von Ratgebern zum Thema hervorsticht. Kleine Triggerwarnung zum Abschluss: In diesem Buch wird konsequent gegendert!
