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trinschen

Posted on 22.9.2022

Als ich das Buch entdeckt habe, fand ich die Idee witzig: Sergio (Schicksal) macht seinen Job (Menschen beeinflussen) nur noch halbherzig, weil es ihn langweilt, diese auf ihren vorbestimmten Weg zu bringen. Ein bisschen Abwechslung bietet Noncontact-Sex mit Bestimmung, aber dann trifft er auf Sara – und verliebt sich in sie. Das bringt das ganze kosmische Gefüge aus dem Gleichgewicht und gefährdet Jerrys (Gott) geheimen Plan... So weit grob der Plot. Phasenweise war das Buch schon zum Schmunzeln, wenn Sergio sich zum Beispiel mit Völlerei und Faulheit zum Essen trifft oder mit Glück auf der Rennbahn unterwegs ist (nomen est omen, sie verteilen ihre „Gaben“ an die Menschen). Aber Sergio ist extrem machohaft und seine Beziehung zu Sara (sie kommen zusammen, so viel sei verraten) scheint eher aus Sex als aus Liebe zu bestehen. Überhaupt ist das Frauenbild sehr einseitig: alle weiblichen Eigenschaften, die Sergio trifft, sehen umwerfend gut aus, tragen aufreizende Kleidung und sind „auf der Suche“... Sergio erlebt so einiges im Laufe der Handlung und irgendwie passt auch alles zusammen, aber das Ende war so abstrus, das ich froh war, als ich das Buch endlich durch hatte. Die Idee hatte wirklich Potential, aber die Umsetzung war mittelmäßig.

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