autumn
TJR is back! Nachdem ich im August "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" innerhalb von 24 Stunden förmlich inhaliert habe, war ich sehr gespannt, ob weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid mich so begeistern können. Und nach Beenden von "Carrie Soto is back" kann ich nur sagen ich bin ein Jenkins-Reid-Fan und freue mich darauf noch viele weitere Bücher von ihr zu lesen. Aber nun zu "Carrie Soto is back". Was mich wirklich begeistert hat, ist wie es Jenkins Reid gelingt einen völlig in die Geschichte zu ziehen und mitfiebern zu lassen und das obwohl es um Tennis geht, also natürlich nicht nur, aber schon recht viel. Nun komme ich aus einer recht Tennis-begeisterten Familie und habe als Kind selber auf dem Platz gestanden, aber so eine Faszination für den Sport habe ich schon lange nicht mehr empfunden. Ich kam wirklich ins Überlegen mit meinem Vater mal wieder ein paar Bälle zu schlagen. Zum anderen fasziniert mich wie die Autorin es schafft so authentische Charaktere mit Ecken und Kanten zu schreiben. Allen voran die Protagonistin Carrie Soto, die auf ihre eigenwillige Art dann doch irgendwie sympathisch ist und mit der man mitfiebert, leidet, hofft und bangt. Außerdem fand ich auch beeindruckend, wie ausgearbeitet wurde, was es für Profisportler*innen bedeutet dem Druck und den Meinungen der Öffentlichkeit ausgesetzt zu sein. Insgesamt kann ich "Carrie Soto is back" wirklich nur jedem empfehlen. Mit ihrem gewohnt minimalistischem Schreibstil schafft es die Autorin so eine faszinierende Geschichte zu erzählen, dass man sich immer wieder fragt, ob die Figuren nicht doch mehr sind als Fiktion. Und wer bei "Das Damengambit" auch auf einmal Schach spielen lernen wollte, weil man einfach so begeistert und fasziniert war, wird hier vielleicht ähnliches mit Tennis erleben.