damarisdy
Ich habe mich sehr über das Buch "In fünf Jahren" von Rebecca Serle gefreut, welches mir vom btb Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar über das Bloggerportal Randomhouse freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, von der ich zuvor weder gehört, noch gelesen habe. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch einen Booktube-Beitrag. Inhaltlich hat der Leser es hier mit der Anwältin Dannie zu tun, die eines Nachts davon träumt, wo sie in genau fünf Jahren steht. Das stellt alles für sie in Frage und sie kann ihren Traum nicht mehr so einfach vergessen... und dann, nach einem Zeitsprung von 4,5 Jahren, trifft sie auf den Mann ihres Traumes, einem anderen Mann, als ihrem derzeitigen Freund... Rebecca Serle schreibt ihren Roman aus der Sichtweise der Hauptfigur Dannie in der Ich-Perspektive im Präsenz. Dadurch komme ich ihr recht zügig näher und genieße es, die Dinge aus ihrem Blickwinkel zu erleben. Vor allem der "Ausflug" in die Zukunft war dabei spannend und, wie Dannie schlussendlich damit umgeht. Wichtig ist vielleicht aber zu wissen, dass es lediglich die eine Szene in der Zukunft gibt, der Rest spielt sich im Hier und Jetzt ab. Das hatte ich ein wenig anders erwartet, also, dass die Geschichte mehr zwischen den Zeitebenen hin und her springt bzw. sich länger in der Zukunft aufhält. So sympathisch ich Dannie aber auch fand, eine richtig emotionale Nähe konnte ich zu ihr leider nicht aufbauen. Manche Verhaltensweisen von ihr habe ich auch nicht ganz verstanden. Zudem hat mir bei ihr noch etwas Tiefgang gefehlt, wir haben hier oft nur an der Oberfläche gekratzt. Das fand ich etwas schade und hat viel ausgemacht. Loben muss ich den Schluss des Buches, der hat mich noch mal gepackt und passte auch sehr gut zur gesamten Handlung, die mich insgesamt jedoch weniger, als gehofft, gefesselt hat. Manches war doch ein wenig vorhersehbar. Doch am Ende wird es noch einmal ordentlich emotional. Zudem transportiert das Werk auch wichtige Messages und verdient eigentlich auch eine Triggerwarnung. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig und trägt mich total zügig durch die Geschichte. Die Kapitel halten sich dabei in angenehmer Länge. Von "In fünf Jahren" habe ich mehr erwartet, wurde aber auch nicht gänzlich enttäuscht. Jedoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Man kann die Geschichte aber durchaus lesen, sie ist solide für zwischendurch. Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und mittelmäßige 3 Sterne ***