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ginnykatze

Posted on 18.9.2022

„Ich hoffe, ich habe von beidem genug – Gerissenheit und Mut!“ Als der Bau am Münster in Straßburg, immer wieder durch mysteriöse Unfälle unterbrochen werden muss, reden einige voller Ehrfurcht, andere Stimmen von Frevel. Der Scharfrichter Martin soll dem nun auf den Grund gehen und bekommt mit dem Büttel Ekarius Unterstützung bei der Suche nach der Wahrheit. Doch es bleibt nicht bei Verletzungen, denn schon bald sind Tote auf der Baustelle zu beklagen. Die Bettelkinder in dieser Stadt, die häufig die Wege der Arbeiter und Kaufleute kreuzen, haben nicht immer gutes im Sinn. Hier und da kommt es zu Diebstählen und plötzlich stehen sie in einem ganz furchtbaren Verdacht. Können Martin und Ekarius aufklären, was hier im Argen liegt und ob ein Mörder hier ein perfides Spiel spielt? Fazit: Mit „Das Weib des Henker“ schreibt die Autorin Heidrun Hurst den 3. Teil ihrer Straßburg-Saga. Sie nimmt mich mit ins Jahr Anno 1350 in die Familie von Martin und seiner Frau Adelheit. Das gelingt ihr prächtig, denn sofort bin ich mittendrin in der Geschichte und kann nicht aufhören zu lesen, bis ich die letzte Seite ausgelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und sofort schaltet sich mein Kopfkino ein. Einige Charaktere kenne ich schon aus den Vorgängerbüchern. Ich mag Adelheit und Martin sehr, wieder erfahren wir mehr aus ihrem Privatleben. Wie schwer hatte es doch ein Scharfrichter und seine Familie in dieser Zeit. Auch neue Figuren laufen mir hier über den Weg. Allesamt sind wunderbar ausgesucht und toll in Szene gesetzt. An Spannung fehlt es auch nicht. Die Auflösung der Todesfälle ist fein ausgearbeitet und sehr gut aufgeklärt. Keine Frage bleibt offen. Nebenbei erfahren wir noch viele historische Hintergründe und eine Liebelei gibt es auch. Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne, denn das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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