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nirak

Posted on 18.9.2022

Liebe und Leid liegen dicht beieinander 3 Jahre ist es her, seit Wilhelm die Schlacht um England gewonnen hat. Die Normannen sind jetzt im Jahre 1069 überall. Auch Lady Christen an der walisischen Grenze bleibt nicht verschont. Ihr Zuhause wird überfallen, ihr Ehemann getötet und sie selbst gerät in Gefangenschaft. Doch dann macht ihr der Anführer der Normannen, Miles Le Gallois ein Angebot, welches sie eigentlich nicht ablehnen kann. Sie soll ihn heiraten und ihm damit ihr Land sichern. Eigentlich will Christen nichts davon wissen, doch der Normannenanführer hält ihren Bruder als Geisel und droht ihn zu töten, sollte sie sich weigern. Der Lady bleibt keine Wahl. Plötzlich mit dem Feind verheiratet, sieht sie sich ganz anderen Gefahren ausgesetzt. Nicht jeder ist mit diesem Bündnis einverstanden. Eigentlich habe ich mich sehr auf den neuen Roman von Elizabeth Chadwick gefreut. Sie versteht es, eine Geschichte aus vergangenen Zeiten zu erzählen. Die Autorin gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und ich greife blind zu ihren Büchern. In diesem Fall muss ich allerdings gestehen, war ich enttäuscht. Die Geschichte war blass und farblos, jedenfalls auf den ersten 200 Seiten, danach hatte ich mich in die Geschichte eingelesen und fand sie auch dementsprechend spannend, aber da das ganze Buch nur 350 Seiten umfasst, war ich relativ schnell am Ende angekommen. Eigentlich sind die Bücher dieser Autorin immer um die 600 Seiten stark, das vorliegende Exemplar ein also eher magerer Roman. Natürlich kann man auch auf wenigen Seiten eine gute Geschichte erzählen, aber hier fehlte die Tiefe der Protagonisten. Die Geschichte machte auf mich den Eindruck, als wäre sie nicht ganz ausgereift, sie konnte mich einfach nicht so fesseln, wie ich es sonst von Elizabeth Chadwick kenne. Mir ging diese Beziehung der noch recht jungen Christen mit ihrem Feind zu schnell und oberflächlich vonstatten. Die kleinen Intrigen, die gesponnen wurden, waren so sehr vorhersehbar, dass sie wenig Lust aufs Weiterlesen gemacht haben. Obwohl ich zum Ende hin doch wieder von dem Erzählstil der Autorin angetan war. Ihre Art, die Geschichte Englands zu erzählen, gefällt mir einfach. In ihrem Nachwort klärt die Autorin auf, was es mit diesem Buch auf sich hatte und siehe da, es ist ein älteres Werk von ihr und hat erst jetzt den Weg in die Veröffentlichung gefunden. Ich denke, dieser Roman ist ein wunderbarer Einstieg in die Romanwelt von Elizabeth Chadwick und durchaus lesenswert, auch wenn ich zu Beginn einige Probleme mit der Geschichte hatte. Fazit: „Das Herz des Feindes“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die alles verliert und ihr Leben völlig neu gestalten muss. Es ist eine Liebesgeschichte aus dem 11. Jahrhundert in England und enthält viel Liebe, aber auch Kampf ums Überleben und um die Freiheit. Es war für mich zwar nicht das beste Buch von Elizabeth Chadwick, aber durchaus lesenswert und unterhaltsam.

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