Daggy
Die Geschichte der Kaffeefirma „Behmer& Söhne“ geht weiter und ich muss gestehen, dass ich die beiden ersten Bände nicht gelesen habe, es aber nachholen werde. Zum Verständnis dieses Buche ist es aber nicht nötig sie gelesen zu haben. In den 1950er Jahren ist Anna die Protagonistin dieser Geschichte volljährig. Da ihre Mutter ihr das Talent dazu abspricht, macht sie kein Kunststudium, sondern arbeitet in der elterlichen Firma im Büro. Dort hat sie es geschafft, dass die alte Adler-Schreibmaschine durch eine neue ersetz wurde. Es macht ihr Freude die Eltern zu Veranstaltungen zu gehen, aber sie hat kein Interesse selbst eine Position in der Firma einzunehmen. Cläre, Annas Mutter, deren Familie die Kaffeedynastie aufgebaut hat, setzt sich dafür ein, dass Anna den charmanten, gutaussehenden neuen Mitarbeiter der Firma näher kennen lernt und lädt ihn oft zu sich nach Hause in die Villa ein. Das Buch spielt in Hamburg in der Zeit von 1956 bis 1989. Da eine Cousine in der DDR lebt, spielen einige Kapitel in Magdeburg und Ost-Berlin. Neben den Nachkommen der Familie Behmer, die in einer alten Familienvilla leben, lernt man aber auch Erna kenn, die der Familie den Haushalt führt und der mehr Hamburger Platt als Hochdeutsch spricht. Ihr Mann Icke ist ein echtes Berliner Original und Flussschiffer. Neben den fiktiven Figuren tauchen aber auch immer wieder reale Menschen auf, wie z.B. Freddy Quinn oder Carlheinz Hollmann. Eine Familiensaga mit Spannung, Liebe und viel Bezug zu Zeitgeschichte, dass sehr gut zu lesen ist.