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Band zwei der Trilogie rund um die Winzerin, was gleichermaßen auch der Titel derselbigen ist. In diesem Band begleiten wir Greta durch ihre ersten Jahre als Erwachsene, in der sie als 20 Jährige den Kellermeister Bruno Bachstern heiratet und somit eine Bedingung des Testaments ihres verstorbenen Vaters erfüllt. Ab diesem Zeitpunkt erlebt sie Höhen und Tiefen des Lebens. Mehr möchte ich gar nicht verraten, denn sonst ist ja schon ein Teil der Spannung dahin. Das Buch war wieder richtig angenehm zu lesen und hat mir zum Großteil auch gefallen, gerade weil es die damalige Zeit wieder spiegelt, ich auch noch so manches lernen konnte und mich aber auch wiederfinden durfte. Die Geschichte selbst war mir manchmal zu viel des Guten und zu viel Zufall. Es geschehen Dinge, die für mich einfach unvorstellbar waren und da musste ich mich manchmal richtig überwinden, weiter zu lesen. Es war teilweise so vorhersehbar. An anderen Stellen hingegen konnte mich die Geschichte wieder verzaubern und es war interessant mit Greta all die Neuerungen zu entdecken. Das hat das Autorenduo Nora Engel wirklich perfekt hinbekommen, man kann sich die ganze Kulisse mit den neuen Geräten und all dem super vorstellen. Ich mochte auch die Begegnungen mit den bekannten Charakteren aus Band eins, auch wenn nicht immer alles glücklich läuft. Doch genau so ist auch das wirkliche Leben, ein Auf und Ab der Gefühle. Das kam wunderbar bei mir an und ich finde es ist ein Roman zum Eintauchen und Verweilen, wenn man wie gesagt, die Zufälle etwas außer acht lässt. Und durch das offene Ende ist so viel Spielraum für Band drei da, ich bin nur noch am spekulieren, was uns Leser da nur erwartet. Ein empfehlenswerter zweiter Band, wenn es mir persönlich zu zufällig war. Dennoch schön zu lesen für ein paar angenehme Stunden im Weinberg und bei der Familie Bachstern.