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bluetenzeilen

Posted on 7.9.2022

"Man weiß, dass man verliebt ist, wenn die vielen kleinen Dinge, vor denen man sich fürchtet, plötzlich nur noch halb so beängstigend sind wie der Gedanke, den Rest des Lebens nicht mit dem betreffenden Menschen zu verbringen." Inhalt: Obwohl Molly eigentlich eine Mitbewohnerin sucht, knickt sie ein, als der charmante Declan Tate an ihre Tür klopft - seinen leckeren Cupcakes kann sie einfach nicht widerstehen. Doch der junge Marketingexperte entpuppt sich als Glücksgriff: faszinierend, unkompliziert, humorvoll, und Molly versteht sich auf Anhieb super mit ihm. Aber mehr als Freundschaft ist auf keinen Fall drin, sind sie beide doch an jemand anderem interessiert. Und so schmieden sie einen genialen Plan, um ihren jeweiligen Schwarm eifersüchtig zu machen: Sie geben vor, ein Paar zu sein, und siehe da, es funktioniert! Bis sie merken, dass ihr Herzklopfen nicht länger nur gespielt ist ... Meinung: Vi Keeland und Penelope Ward sind das perfekte Duo für humorvolle Bücher mit wichtigen Themen! Zunächst ein paar Worte zum Cover. Wie auch schon bei anderen Werken der beiden ist auch auf diesem Buch ein Mann zu sehen. Ich persönlich finde es schöner, wenn niemand zu erkennen ist, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Auf jeden Fall mag ich die Farben und die Skyline im unteren Bereich des Buches sehr gerne. So wird insgesamt ein schönes Cover gestaltet, das für die Geschichte und damit auch für die Zielgruppe meiner Meinung nach sehr ansprechend ist. Und auch der humorvolle, lockere Schreibstil hat mir wieder einmal richtig gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe bei vielen Dialogen gelacht und war mir doch sicher, dass dieser Roman nicht so leicht werden wird, wie ich vermutete. Plötzlich zeigte sich nämlich immer mehr, welche Kämpfe Molly und Declan jeden Tag austragen müssen und wie nah und belastend diese sind. Besonders am Anfang hatte die Geschichte eine absolute Leichtigkeit, welche durch die wichtigen Themen jedoch ein wenig verschwunden ist. Das fand ich jedoch sehr bedeutend, denn so wirkte die Geschichte im generellen authentisch und die Charaktere nahbar. Molly war dabei eine absolut ehrliche, offene und besonders loyale Protagonistin. Sie setzt sich selbst niemals an die erste Stelle, möchte für andere da sein und sie unterstützen und helfen. Gleichzeitig ist sie auch reflektiert und merkt, dass man die Vergangenheit, egal wie sehr man es will, nicht verändern kann. Ich fand es toll, wie sie mit ihrem Vater versucht so viel Zeit wie nur irgendwie möglich zu verbringen und dabei merkt, wie sehr sie ihn eigentlich liebt. Vielleicht hilft ihr in diesem Punkt auch ihr Job im Krankenhaus weiter, bei dem sie super fürsorglich ist. Man merkt einfach, das sie ihre Leidenschaft gefunden hat, auch wenn sie gerne Ärztin wäre, wie sie Declan verriet. Auf der anderen Seite war da ebendieser. Er hatte immer einen Spruch auf den Lippen, wirkte absolut locker und entspannt. Aber auch er hat einfach nur eine Fassade, die er sehr gut vor der Welt verschlossen hält. In Bezug auf seine Krankheit konnte ich seine Ängste wirklich gut nachvollziehen und verstehen. Denn es ist keinesfalls leicht und doch kann er nicht für andere Menschen bestimmen, ob sie das Leben mit ihm teilen möchten oder nicht. Die Handlung spielt zum größten Teil im Krankenhaus und bei Declan und Molly Zuhause, da die beiden ja in einer WG leben. Diesen Einstieg in die Handlung fand ich besonders amüsant und musste die ganze Zeit schmunzeln. Denn Declan und Molly haben sich sofort richtig gut verstanden, das wurde für mich als Leserin deutlich. Gleichzeitig entwickeln sie dann aber doch Gefühle füreinander. Dabei schließen sie einen Pakt, der für ziemlich viel hin und her sorgt. Denn sie spielen nicht nur mit den Gefühlen anderer, sondern auch mit ihren eigenen. Manchmal fand ich das ein wenig zu viel, weil sie einfach ehrlich sein könnten. Da gab es wirklich viele Momente, doch niemand schien wirklich mutig genug zu sein. Denn fast durch die komplette Handlung zog sich die Entscheidung, wen Molly und wen Declan eigentlich liebt, auch wenn das für jeden Außenstehenden sofort klar war. Trotzdem konnte mich das Buch schlussendlich total unterhalten. Weder die emotionalen und mitreißenden Szenen noch die lockeren haben mir gefehlt. Es war wirklich ein guter Mix, bei dem es zum größten Teil jedoch auch um andere Partner ging, die sich zudem vielleicht auch nicht immer richtig verhalten haben. Wenn ihr also ein Buch sucht, das humorvolle Charaktere und eine schöne Handlung hat, solltet ihr euch “Sweet Player” auf jeden Fall einmal etwas näher ansehen! Ich freue mich nun auf jeden Fall auf noch weiteren Lesestoff der beiden Autorinnen und bin schon ganz gespannt mit welchen Geschichten sie mich erneut überzeugen können.

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