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"Blumen im Kopf"...ich war unheimlich gespannt, ob uns dieses Buch gut gefallen wird, denn die abstrakte Vorstellung benötigt schon etwas Fantasie und auch den Willen sich darauf einzulassen. Jedoch muss ich sagen, ich bin richtig begeistert! Die Umsetzung des Themas ist der Autorin unheimlich gut gelungen. Vorrangig geht es um die Szenerie Garten, was sich wohl jedes Kind gut vorstellen kann und auch normalerweise einen sehr positiven Bezug dazu hat. So fällt es auch den kleinen Lesern leicht, sich in die Umgebung einzufügen. Der Opa kümmert sich unheimlich gut um seinen Garten und erfreut sich an der tollen Umgebung mit Pflanzen und Tieren. Jedoch wurde seine kleine Enkelin von anderen Kindern geärgert und fühlt sich demnach niedergeschlagen und wie mit einer Gewitterwolke über dem Kopf. Die Autorin hat es dann aber perfekt geschafft, den Fokus auf das Gute zu lenken, wie etwa den Garten, nur eben im Kopf. Man solle immer an das Gute denken, für das man in seinem Leben dankbar ist. Die besten Freunde, die liebende Familie und noch viele andere Dinge. Genau diese Gedanken bilden einen wunderschönen blühenden Garten mit vielen Blumen in unserem Kopf und hier können wir dann gedanklich hin kommen, wenn es uns nicht so gut geht. Diese Ermunterung, nicht in seiner Trauer, Enttäuschung oder auch der ein oder anderen Last zu ertrinken und sich übermannen zu lassen, gefällt mir so unheimlich gut und genau diesen Anstoß möchte ich auch bei meinem Kind geben. Die bunten, freudigen Illustrationen helfen eine positive Stimmung aufzubauen und das abstrakte Bild besser in die Köpfe der kleinen Leser zu pflanzen.