naraya
Eve Brown hat schon die unterschiedlichsten Jobs ausprobiert, aber bei keinem ist sie lange geblieben. Als sie nach einem Vorfall während ihrer neusten Tätigkeit als Hochzeitsplanerin wieder einmal alles hinwirft, haben ihre Eltern genug: Eve soll endlich ausziehen und zumindest ein Jahr lang einer Arbeit treu bleiben. Gleichzeitig kämpft Jacob Wayne um den Erhalts seines Traums, eines kleinen Bed & Breakfast. Seine Köchin hat gekündigt und ein wichtiges Festival steht bevor – allein kann Jacob das alles nicht bewältigen. Durch Zufall platzt Eve in seine Bewerbungsgespräche für neues Küchenpersonal und bringt sein Leben und das „Castell Cottage“ ordentlich durcheinander. „Falling for Eve Brown“ ist der finale Band der Trilogie der Autorin Talia Hibbert über die drei Brown-Schwestern. Er wird aus der Sicht der jüngsten – Eve – erzählt, aber auch Jacob kommt immer wieder zu Wort. Von Beginn an liefern sich die beiden einen verbalen Schlagabtausch und es ist deutlich zu spüren, wie gut es beiden tut, dass endlich jemand klar mit ihnen kommuniziert. Was Eve an Begeisterungsfähigkeit und Charme besitzt, ergänzt Jacob durch seinen analytischen Blick und seine Effizienz; die beiden sind bald ein perfektes Team – wenn da nur nicht eine große Entscheidung bevorstünde, die Eve zu treffen hat. Talia Hibberts Romance Novel zeichnen sich durch ihre Diversität und gleichberechtigte Paare aus; das schätze ich so an ihnen. In diesem widmet sie sich dem Thema Autismus. Jacob lebt schon seit seiner Kindheit mit dieser Diagnose. Weil seine Eltern mit ihm nicht mehr umgehen konnten und wollten, wuchs er bei seiner Tante auf. Kommunikation und das Verhalten anderer zu deuten, fällt ihm schwer. Mit Eve hingegen ist alles einfach, denn sie trägt ihr Herz auf der Zunge. Um ehrlich zu sein, ist Eve mit ihren lila farbenen Haaren und ihren Sprüche-T-Shirts mein Liebling unter den drei Brown-Schwestern. Sie ist absolut chaotisch (sie überfährt Jacob aus Versehen mit dem Auto!), aber unglaublich warmherzig und voller Kreativität – bisher hat ihr nur niemand zugehört, was sie im Leben wirklich will. Ein würdiger Trilogie-Abschluss.