trinschen
Thriller von Jean-Christophe Grangé sind nichts für schwache Nerven, das hatte ich von den letzten gelesenen Bücher noch in Erinnerung. Was ich vergessen hatte: Seine Bücher haben eine unglaubliche Sogwirkung, wenn man einmal angefangen hat zu lesen, dann legt man das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand. In „Choral des Todes“ macht sich ein armenischer Kommissar im Ruhestand zusammen mit einem drogenabhängigen Hauptmann auf Entzug auf eigene Faust auf die Suche nach eine Mörder. Der erste Tote ist der chilenische Chorleiter, seine Chorjungen liefern erste Hinweise auf den möglichen Mörder. Damit beginnt eine Schnitzeljagd in die Abgründe der Welt der Schmerzen (und Unterdrückung und Gehirnwäsche...). Was ich auch vergessen hatte: Grangés Thriller sind nichts für schwache Nerven. Und ab irgendeinem Punkt spielen die Gräueltaten der Nazis eine Rolle. In diesem Thriller sind die Nationalitäten der Protagonisten und der Opfer für die Handlung relevant, sie bilden wichtige Verknüpfungen. In diesem Buch taucht man auch in die jüngere Vergangenheit Chiles ein und auch ein bisschen deutsche Geschichte kann man in etwas veränderter Form wiedererkennen. Das Buch hat mich bis kurz vor Schluss unglaublich fasziniert, dann hatte es aber auf den letzten 50 Seiten leider einige Längen.