Buchensemble
JA. Unter dem Namen Kurt Krömer schreibt Alex Bojcan über seine Depression. Ehrlich, offen, ohne Tabus und absolut authentisch. Ich bin selbst depressionsfrei und gelte inzwischen schon seit mehreren Jahren – bis auf ein Burn-out, das nicht allzu lange her ist – als austherapiert. Die Depression ist für mich wie eine chronische Krankheit, die in leichten bis mäßigen Schüben und nur sehr selten über mich hereinbricht und gegen die ich mit meinen Depressionserfahrungen und Skills anarbeiten kann. Die Erfahrungen mit den schlimmen Depressionen – also denen, die einen lähmen, das Leben unmöglich machen und zum Teil lebensgefährlich werden können – die fühlen sich für mich weit weg an. Kurt Krömer verspricht nackt auf dem Cover, ungeblümt seine Geschichte zu erzählen. Und das tut er auch. Es geht nicht nur um Depressionen, sondern auch um Angststörungen und Sucht: Als ehemaliger Alkoholiker macht der Autor auch hierum kein Tabu. Mein Eindruck zu “Du darfst nicht alles glauben, was du denkst”: Ohje, ist es lang her für mich, als ich nicht mehr in der Lage war, einen Brief zum 70 Meter entfernten Briefkasten zu bringen. Alexander Bojcan hat es ähnlich erlebt: Er hat vergessen, wie man einkaufen geht. War total überfordert. Konnte das Abendessen für die Kinder nicht mehr hinkriegen und ging teilweise wieder ins Bett, wenn die Kinder aus dem Haus waren. Er steckte in einer richtig fiesen Depression. Die vollständige Rezension von Kia kannst du beim Buchensemble nachlesen : https://buchensemble.de/du-darfst-nicht-alles-glauben-was-du-denkst/